Trump will Soldaten nach Portland in Oregon schicken

US-Präsident Donald Trump hat die Entsendung von Soldaten in die Stadt Portland im US-Staat Oregon angekündigt. Portland sei "vom Krieg zerstört", schrieb er am Samstag in den sozialen Medien. Er behauptete, die Stationierung des Militärs sei nötig, um Einrichtungen der US-Einwanderungsbehörde ICE zu schützen. Diese würden von Antifa sowie "anderen inländischen Terroristen", wie er es nannte, angegriffen.

Antifa ist eine Abkürzung für "antifaschistisch" und ist ein Oberbegriff für lose miteinander verbündete ultralinke Aktivisten und Gruppen, die vor allem bei Demonstrationen gegen Faschismus und Neo-Nazis eintreten.

Gegen die ICE-Einrichtung in Portland hat es viele Proteste gegeben, bei denen es manchmal zu Gewalt gekommen ist. Dabei wurden einige Bundesbeamte verletzt. Mehrere Demonstranten wurden der Körperverletzung beschuldigt.

Trump hat ein Leben in der StadtPortland mit der Hölle verglichen. Er hat auch damit gedroht, Soldaten nach Chicago und Baltimore zu entsenden, um dort nach seinen Angaben gegen Kriminalität vorzugehen. Im Sommer entsandte er die Nationalgarde und Marineinfanteristen nach Los Angeles. Nationalgardisten wurden auch im Hauptstadtbezirk District of Columbia eingesetzt. Auch der Stadt Memphis im US-Staat Tennessee steht die Ankunft von Nationalgardisten bevor. Der republikanische Gouverneur Bill Lee teilte am Freitag mit, die Truppen gehörten zu Ressourcen, mit denen gegen das Verbrechen in der Stadt gekämpft werden solle.

(DPA)