Trotz Lockdown: Kälte erhöhte Stromverbrauch
Mitte Februar lag der Stromverbrauch mit minus zwei Prozent bzw. 1.361 Gigawattstunden (GWh) nur leicht unter dem Durchschnitt von 2017 bis 2019 (1.393 GWh). "Das zeigt, dass die Kälte der vergangenen Wochen der wesentliche Einflussfaktor auf die Entwicklung der Stromlast ist", erklärte die APG am Donnerstag.
Öffnungsschritte mit geringer Auswirkung
Die niedrigen Temperaturen in der ersten Februar-Hälfte und der damit einhergehende höhere Energiebedarf, etwa durch Heizungen, hätten erheblich zum Anstieg des Stromverbrauchs im Vergleich zu den Vormonaten in Österreich beigetragen, so die Austrian Power Grid (APG) in einer Aussendung. Die aktuellen Öffnungsschritte aus dem dritten Corona-Lockdown hätten eher geringe Effekte auf den Stromverbrauch.
Ähnlich sei das Bild der Stabilisierung bzw. Temperaturabhängigkeit des Stromverbrauchs auf leicht niedrigem Niveau auch in Europa. So sei der Stromverbrauch in Deutschland trotz anhaltenden Lockdowns in der vorvorigen Woche (KW 6) genau auf dem Durchschnitts-Niveau der Jahre vor der Pandemie gelegen.
Stromimporte im Jänner gestiegen
Österreich war im Jänner ein Stromimportland. Der Spitzenwert lag laut APG am 11. Jänner bei 84 GWh, wobei Ende Jänner mit einer GWh der geringste Import des Monats vorlag. Grund für den erhöhten Einfuhrbedarf sei die in den Wintermonaten geringere Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren. Die Differenz zwischen dem Verbrauch und der Erneuerbaren-Erzeugung müsse mit Speicherkraftwerken, thermischer Stromerzeugung sowie Importen ausgeglichen werden, so die APG. Im Jänner habe die APG wegen fehlender Netzkapazitäten an 22 Tagen zu Redispatch-Maßnahmen greifen müssen.
(APA/red)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.