Die Rumänen hatten es auf ältere Passanten abgesehen, denen sie vorgaukelten, Geld wechseln zu wollen. Dabei zogen sie unbemerkt Scheine aus den fremden Geldbörsen. Auf diesem Weg dürfte das Trio tausende Euro erbeutet haben, sagte Oberstleutnant Michael Mimra vom Kriminalkommissariat Süd der APA am Freitag.
Ein Hinweis brachte die Ermittler auf die Spur der Bande. Beamte wurden auf die Verdächtigen angesetzt, um sie zu observieren. Am Nachmittag des 24. Juli waren schließlich genügend Beweise vorhanden:
Für die Rumänen klickten in der Meidlinger Hauptstraße die Handschellen. Die Männer im Alter von 19, 38 und 41 Jahren sind geständig und geben an, seit mindestens Ende Juni täglich sechs bis acht Mal zugeschlagen zu haben, sagte Mimra. Fünf Delikte konnten ihnen bisher eindeutig zugeordnet werden.
Das Trio war hauptsächlich in großen Einkaufsstraßen in Wien aktiv, aber auch in der Umgebung der Bundeshauptstadt bis nach Gänserndorf und Wiener Neustadt. Ihre Opfer führten sie mit einem speziell gefalteten Stadtplan hinters Licht, erklärte der Kriminalist. Die Diebe stülpten das Papier teilweise über die Geldbörsen und zupften hinten die Scheine heraus, so Mimra, 50 bis 200 Euro dürften die Männer pro Zugriff erbeutet haben.
Die Bande stamme aus Ostrumänien und sei auf derartige Taten in europäischen Hauptstädten spezialisiert. Auch Taschendiebstähle in Geschäften und Raubdelikte werden den Verdächtigen zur Last gelegt.
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