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Tres Folkmusik trifft Nerv der Zeit

Folksänger Tre Burt im Buntergrund
Folksänger Tre Burt im Buntergrund ©Henning Heilmann
Pickings und Protestsongs: Tre Burt spielte im Buntergrund
Tre Burt im Buntergrund

FELDKIRCH  Nach einigen Wochen im sonnigen Italien führte der Weg von Tre Burt in die Montfortstadt, wo er mit seiner Gitarre und Bluesharp in die Location „Buntergrund“ hinabstieg. Von Johannes Lampert alias Schatzmann, der ein Händchen für besondere US-Künstler besitzt, im Rahmen der Konzertreihe „Aus der Schatzkiste“ präsentiert, sprang der Funken sanfter Melancholie in Tres Folksongs schnell über. Seine Stimme, seine Fingerpickings und seine Texte lassen die Inspiration durch Bob Dylan erraten.

Alte Quälgeister

Besonderes Kennzeichen von Tres Texten sind die Zerrissenheit und die Brüche im Leben, die Freuden und Leiden der Liebe, aber auch die Rückkehr alter Quälgeister wie Krieg und Aufrüstung, die speziell unter Trump wieder die Welt in den Griff nehmen. Kein Songtext bringt den Protest darüber so klar rüber wie „The undead God of War“. „What good does the flying do“ ist Tres Aufruf zu bewusster Entschleunigung.

Ein Folk-Meister

Tre Burt stammt aus Sacramento in Kalifornien, San Francisco liegt gleich um die Ecke. Und doch liegt seinen meisten Folksongs eine gehörige Portion Melancholie zugrunde, wie auch in „Leaving grieving“ und im als Zugabe gespielten „Only sorrow remains“. Manchmal schimmert ein Fünkchen Hoffnung durch die Melancholie hindurch, wie in „Pretty Baby remind me of everything fine in the world“ zum Ausdruck kommt. HE

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