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"Trendsport" Puppy Yoga wird heftig kritisiert

Dieser Trendsport sorgt für Aufregung.
Dieser Trendsport sorgt für Aufregung. ©Canva (Symbolbild)
Im Internet verbreitet sich ein neuer "Trendsport" namens Puppy Yoga, der für Begeisterung sorgt. Die Wiener Tierschutzombudsstelle äußerte jedoch Kritik.

Hierbei werden Yoga-Übungen wie der "Herabschauende Hund" inmitten einer Gruppe von Welpen ausgeführt. Die Wiener Tierschutzombudsstelle äußerte jedoch Bedenken gegenüber diesen Kursen, die nun auch im deutschsprachigen Raum angeboten werden. "Wir beobachten mit großer Sorge, wie hier schutzbedürftige Tiere für ein 'besonderes Erlebnis' missbraucht werden", so Eva Persy, die Leiterin der Einrichtung.

"Trendsport" Puppy Yoga: Überforderung für die Tiere

Persy merkte an, dass die Teilnehmenden die Erfahrung vielleicht als "Wellness mit Welpen" empfinden könnten, doch für die Tiere sei die Situation überfordernd. Puppy Yoga wurde ursprünglich im englischsprachigen Ausland angeboten und über soziale Medien bekannt. In den Kursen tummeln sich Welpen, die meist acht bis zehn Wochen alt sind, zwischen den Yoga-Übenden, wobei das Streicheln der Tiere ausdrücklich erlaubt ist. Die Anbieter geben an, dass die Hunde von zertifizierten Züchtern stammen und durch die soziale Interaktion während der Kurse profitieren.

Persy sieht diese Angebote aus Tierschutzsicht jedoch kritisch: "Ein solches Ganztagsprogramm hat nichts mit hundegerechter Sozialisierung zu tun." Sie stellt auch die Frage, ob hinter Puppy Yoga möglicherweise ein Geschäftsmodell für den Verkauf von Welpen steht.

(APA/Red)

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