Treffen zweier Meininger Bürgermeister

Meiningen. Da hat sich der große Richard Wagner wohl geirrt, als er die deutsche Kultur- und Theaterstadt Meiningen mit den Worten würdigte: „Es gibt viele Meinungen, aber nur ein Meiningen“.
Er hat wohl nichts von dem hiesigen Ort am Rhein gewusst, der vor gut einem Jahr eine Städtepartnerschaft mit dem vom großen Wagner gemeinten Meiningen eingegangen ist. Der Bürgermeister der gleichnamigen deutschen Stadt, Fabian Giesder, hat
kürzlich seinen Antrittsbesuch bei Bürgermeister Thomas Pinter absolviert. Dabei hat man festgestellt, dass die Themen, die sowohl die Gemeinde, als auch die zehnmal größere Stadt bewegen, gar nicht so unterschiedlich sind. „Ich genieße die Gespräche mit meinen Amtskollegen“, sagt Bürgermeister Giesder, „man kann sich Anreize holen und jeder Austausch ist fruchtbringend“.
Was er aus dem österreichischen Meiningen mitnimmt, so Giesder, ist die Umsetzung der interkommunalen Zusammenarbeit. Diese möchte er auch in seinem Umland etablieren: „Eine Zusammenarbeit, ohne den Kommunen die Identität zu nehmen“. Im Gegensatz zum Dorf Meiningen sei die deutsche Stadt allerdings keine wachsende Gemeinde. In den Wendejahren seien Tausende Industriearbeitsplätze weggebrochen. Einiges konnte man mit der Erschließung neuer Betriebsgebiete wettmachen: „Wir haben jetzt einen guten Branchenmix, darunter auch international tätige Firmen“.
„Eine Partnerschaft muss leben“, meint Giesder. Fußballer, Feuerwehr und die Musikkapellen haben schon Kontakte geknüpft. Er lädt aber auch die Meininger Bevölkerung ein, die thüringische Stadt zu besuchen. Anlässe gibt es genug: Das Stadtfest am 7. Juli, Sommerkulturtage und Theaterpremieren, Bachwochen und Veranstaltungen zum Wagner-Gedenkjahr. Eine einmalige Gelegenheit für Nostalgiezug-Liebhaber sind die Dampflocktage im September. Nostalgiezüge aus ganz Europa werden sich im der Stadt mit der großen Eisenbahntradition ein Stelldichein geben.
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