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Trübe Aussichten für Frastanzer Hallenbad

Frastanz - Noch ziehen Badenixen und Wasserratten selig ihre Runden im 16 Meter langen und sieben Meter breiten Schwimmbecken des Hallenbads Maria Ebene in Frastanz. Doch damit soll bald Schluss sein.

Wie der Frastanzer SPÖ-Gemeinderat Franz Lutz bestätigt, hat die Gemeinde entsprechende Schritte zur Schließung des Hallenbades bereits eingeleitet. Das Bad, das im Besitz der Franziskaner Missionsschwestern im Bernardaheim ist, sei „sehr defizitär”, zudem würden hohe Investitionen anstehen: „Es wäre dem Steuerzahler gegenüber unverantwortlich, nicht sofort zu handeln und dieses kleine Hallenbad zu schließen”, merkt der GR im „VN”-Bürgerforum an. Losgetreten wurde die Diskussion um das drohende Ende des Hallenbads von Astrid Bauer, die im „VN”-Bürgerforum ihr Unverständnis über den Gemeindebeschluss folgendermaßen begründet: „Dieses Hallenbad ist das einzige im ganzen Bezirk. Ich kenne viele Familien mit Kindern, die gerne ein paar Stunden dort verbringen.”

Schließung im April

Bürgermeister Eugen Gabriel zeigt sich in dieser Frage derselben Meinung wie SPÖ-GR Lutz: „Wir können uns den jährlichen Abgang von 70.000 Euro nicht mehr leisten. Die dringende Sanierung des Hallenbades würde sich mit rund 350.000 Euro zu Buche schlagen”, gibt er zu bedenken. Momentan lege die Gemeinde pro Badebesucher „sieben Euro drauf”. Eine Schließung sei bereits im April des kommenden Jahres geplant.

Als möglicher Lösungsansatz des Problems schlägt „VN”- Bürgerforumsteilnehmerin Monika Gantner einen Zusammenschluss zwischen Frastanz und Nenzing vor: „Hier könnte eine ganze Region ein großes Projekt wirtschaftlich betreiben. Wir Feldkircher müssten dann nicht mehr nach Eschen oder in den Säntispark fahren.”

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