AA

Trainingsbestzeit für Götschl

Renate Götschl hat im Abschlusstraining für die samstägige Weltcup-Abfahrt in Cortina d’Ampezzo mit 1:37,93 Min. Bestzeit vor Janica Kostelic erzielt und damit bewiesen, dass sie endgültig wieder da ist.

Die “Speed Queen” kann schon am Freitag im Super G (10.30 Uhr) beweisen, dass sie unter der Tofana, wo sie bereits acht Siege gefeiert hat, wieder siegfähig ist.  Österreichs unglaubliche Speed-Mädchen gehen als Favoritinnen in den letzten Super G vor den Olympischen Spielen. In den fünf bisherigen Rennen haben sie drei Siege (zweimal Dorfmeister, einmal Meissnitzer) gefeiert und 11 von 15 Podestplätzen geholt. Dorfmeister, die zuletzt in St. Moritz mit ihrem Speed-Double und der Beinahe-Kollision für Aufsehen gesorgt hatte, nahm Platz 16 und fast zwei Sekunden Rückstand im Abschlusstraining nicht besonders tragisch.

Die Weltcup-Führende in beiden Speed-Disziplinen kann in Cortina die vorentscheidenden Akzente setzen, sich am Samstag sogar schon vorzeitig die Abfahrtskugel sichern. Die 7. Saisonabfahrt ist auch die vorletzte und Dorfmeister führt 111 Zähler vor Lindsey Kildow (USA). “Die Strecke war überraschend unruhig. Aber ich bin in Form. Im Super G muss ich aber wohl aktiver fahren als heute im Abfahrtstraining”, sagte die Niederösterreicherin. Meissnitzer hat bei ihrem Sturz im ersten Abfahrtstraining einen Erguss im linken Knie sowie eine Innenband-Zerrung erlitten und schonte sich deshalb am Donnerstag. Sie will es aber am Freitag im Super G unbedingt probieren, um ihre Chancen auf die kleine Kristallkugel zu wahren. Auf die Abfahrt am Samstag wird die Abtenauerin aber definitiv verzichten.

“Alte Liebe rostet nicht”, strahlte Götschl nach ihrer Bestzeit im abschließenden Qualifikationstraining, obwohl sie vor dem Ziel gebremst hatte. “Ich fühle mich hier in Cortina einfach wohl. Aber ich merke auch schon länger, dass es wieder läuft”, sagte die Steirerin, die in dieser Saison noch ohne Sieg dasteht. Cortina könnte wie so oft die Wende bringen, auch die Trainingsplätze 2, 2, 1 sprechen dafür. “Ich sehe mich aber nicht als absolute Topfavoritin in der Abfahrt und der Super G ist sowieso ein eigenes Rennen. Ein gutes Ergebnis wäre aber schon deshalb gut, um bezüglich Olympia keine Diskussionen aufkommen zu lassen”, so Götschl. Für den Olympia-SG sollten Dorfmeister, Meissnitzer und Götschl ohnehin fix sein, der vierte Platz ist noch offen.

  • VOL.AT
  • Sport
  • Trainingsbestzeit für Götschl