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Trainerkomödie geht weiter

Österreichs Fußball-Rekordmeister Rapid schrieb schon oft Geschichte, zur Zeit aber mit seiner Trainer-"Komödie" auf wohl unvergleichliche und noch nie dagewesene Art.

“Es hat sich nichts geändert, die Situation ist die gleiche wie vorher”, bestätigte Rapid-Sportdirektor Ernst Dokupil nach dem 5:1-Kantersieg gegen Ried. Heribert Weber hat in den eigenen (Vortstands-)Reihen keine Freunde mehr.

“Wir wollten, dass Peter Persidis die Mannschaft interimistisch betreut, denn diese hat bei den Big Points versagt. Grund für die Probleme war sicher auch, dass der Mensch Weber dem Trainer Weber im Wege war”, meinte Dokupil. Eines aber war auch für den Vorgänger von Heri Weber klar: “Der sportliche Erfolg ist sehr wichtig. Wenn die Mannschaft viel gewinnt, wird man nachdenken müssen.”

Lachen konnte ein gelöst wirkender Heribert Weber, die Erleichterung über das Ende der sieglosen Serie war ihm anzumerken: “Ich freue mich, dass die Mannschaft gewonnen hat, alles andere ist zweitrangig. Nur drei Tage nach dem Donnerstag-Spiel sind sie sehr viel gelaufen und haben sehr gut Fußball gespielt.” Das gute Verhältnis zur Mannschaft sei nie getrübt gewesen, wohl aber sein Kontakt zur Führung.

Rapid-Kapitän Peter Schöttel strich das Sportliche, den ersten Sieg nach sieben Spielen, hervor: “Das war ein erster Schritt aus der Krise, die Mannschaft hat gezeigt, dass sie sehr profesionell ist. Wir haben vorher nicht gegen jemand gespielt und jetzt nicht für jemand.” Aus dem Trainer-Konflikt hielt sich die Mannschaft heraus und spielte nach Wochen sogar wieder einmal gut Fußball.

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