Traditionsgeschäft erblüht neu: Wieso aus "Blumen Hotz" jetzt "Die Stadtblume" wurde

In Bregenz schlägt ein traditionsreiches Geschäft ein neues Kapitel auf: Riccarda Holzer war bisher die Filialleiterin bei "Blumen Hotz" in der Schulgasse. Am 7. Februar eröffnete sie das Unternehmen als "Die Stadtblume" neu. Das Blumengeschäft, das bereits seit 1930 ein fester Bestandteil der Bregenzer Innenstadt ist, erstrahlt nun in neuem Glanz.

Von der Filialleiterin zur eigenen Chefin
"Mein ehemaliger Chef, Christof Hotz, hat mich schon vor ein paar Jahren gefragt, ob ich es übernehmen möchte", verrät die neue Chefin gegenüber VOL.AT. Sie habe lange hin und her überlegt, schließlich kam der entscheidende Punkt: "Dann habe ich gesagt: Bevor ich einen neuen Chef bekomme, probiere ich es selber." Sie habe sich nur für die Geschäftsübernahme entschieden, weil sie gewusst habe, dass das eingespielte Team mitkomme, verdeutlicht Holzer. "Ohne mein Team hätte ich es wahrscheinlich nicht gemacht", gibt sie zu verstehen. "Wir arbeiten glaube ich schon seit 10 Jahren zusammen." Kollegin Daniela und sie kennen sich sogar schon länger. "Es passt, es funktioniert", betont die Floristin.



Neuer Name, neues Konzept
Ein neuer Name musste her. Dafür wurde eine Liste erstellt, die jeder mit Vorschlägen ergänzen konnte. Dann wurde gemeinsam ein neuer Firmenname ausgesucht. "Die Stadtblume war eigentlich von Anfang an oberster Stelle", erklärt sie. "Irgendwie hat das einfach gepasst." Erst Ende Jahr fiel die fixe Entscheidung, der neue Name passe perfekt, ist sich Riccarda Holzer sicher. Doch nicht nur der Name ist neu, es wurde auch umgestaltet: "Es ist einfach leichter, es ist offener", so die Floristin. "Es wirkt viel größer." Für die Kunden bleibt eigentlich alles beim Alten, nur das Aussehen ist jetzt moderner.



"Es ist schon ein anderes Gefühl, ein anderes Arbeiten"
An ihre neue Rolle als Chefin müsse sich erst noch gewöhnen, gibt Holzer zu verstehen: "Es ist schon ein anderes Gefühl, ein anderes Arbeiten." Die Reaktionen auf die Neuübernahme und die Umgestaltung seien bisher positiv. "Wir haben sehr viel Stammkunden. Die kennen mich schon ewig. Ich arbeite, glaube ich, schon fast 18 Jahre hier. Und sie sind eigentlich alle nicht überrascht", schildert die neue Chefin gegenüber VOL.AT. "Sie sagen: Endlich hast du es gewagt, du hast so lange gebraucht."

Video: Das ist "Die Stadtblume" in Bregenz
Auch "Bsundriges" im Angebot
Künftig möchte Riccarda Holzer weniger Basic-Töpfe anbieten, sondern sich auf "Bsundriges" konzentrieren. Es soll nicht nur den Standard geben, jeder Kunde soll etwas Passendes im Geschäft finden. Auch Geschenkartikel sollen noch dazukommen: "Einfach, dass man, wenn man reinkommt und einen Strauß will, etwa auch eine passende Schokolade mitnehmen kann", meint sie. Holzer besucht verschiedene Messen und ist auf der Suche nach Händlern mit besonderen Produkten. "Ich will auch nicht überall das gleich haben, wie in jedem Geschäft", betont sie abschließend. Kunden dürfen gespannt sein.
(VOL.AT)
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