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Traditionsgeschäft erblüht neu: Wieso aus "Blumen Hotz" jetzt "Die Stadtblume" wurde

Riccarda Holzer ist die Chefin der neuen "Stadtblume".
Riccarda Holzer ist die Chefin der neuen "Stadtblume". ©VOL.AT/Mayer, Canva Pro
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Traditionsreiches Blumengeschäft in Bregenz startet neu: "Die Stadtblume" eröffnete nach Umgestaltung mit neuer Chefin. Kunden dürfen sich auf "Bsundriges" und passende Geschenkartikel freuen.

In Bregenz schlägt ein traditionsreiches Geschäft ein neues Kapitel auf: Riccarda Holzer war bisher die Filialleiterin bei "Blumen Hotz" in der Schulgasse. Am 7. Februar eröffnete sie das Unternehmen als "Die Stadtblume" neu. Das Blumengeschäft, das bereits seit 1930 ein fester Bestandteil der Bregenzer Innenstadt ist, erstrahlt nun in neuem Glanz.

Aus "Blumen Hotz" wurde im Februar "Die Stadtblume". ©VOL.AT/Mayer

Von der Filialleiterin zur eigenen Chefin

"Mein ehemaliger Chef, Christof Hotz, hat mich schon vor ein paar Jahren gefragt, ob ich es übernehmen möchte", verrät die neue Chefin gegenüber VOL.AT. Sie habe lange hin und her überlegt, schließlich kam der entscheidende Punkt: "Dann habe ich gesagt: Bevor ich einen neuen Chef bekomme, probiere ich es selber." Sie habe sich nur für die Geschäftsübernahme entschieden, weil sie gewusst habe, dass das eingespielte Team mitkomme, verdeutlicht Holzer. "Ohne mein Team hätte ich es wahrscheinlich nicht gemacht", gibt sie zu verstehen. "Wir arbeiten glaube ich schon seit 10 Jahren zusammen." Kollegin Daniela und sie kennen sich sogar schon länger. "Es passt, es funktioniert", betont die Floristin.

Nicht nur der Name ist neu, auch das Geschäft sieht jetzt anders aus. ©VOL.AT/Mayer
Riccarda Holzer war Filialleiterin und ist die neue Chefin im Blumengeschäft. ©VOL.AT/Mayer
"Es ist einfach leichter, es ist offener", meint Holzer zur Neugestaltung.

Neuer Name, neues Konzept

Ein neuer Name musste her. Dafür wurde eine Liste erstellt, die jeder mit Vorschlägen ergänzen konnte. Dann wurde gemeinsam ein neuer Firmenname ausgesucht. "Die Stadtblume war eigentlich von Anfang an oberster Stelle", erklärt sie. "Irgendwie hat das einfach gepasst." Erst Ende Jahr fiel die fixe Entscheidung, der neue Name passe perfekt, ist sich Riccarda Holzer sicher. Doch nicht nur der Name ist neu, es wurde auch umgestaltet: "Es ist einfach leichter, es ist offener", so die Floristin. "Es wirkt viel größer." Für die Kunden bleibt eigentlich alles beim Alten, nur das Aussehen ist jetzt moderner.

Besonderes soll Platz im neuen Geschäft finden. ©VOL.AT/Mayer
Riccarda Holzer fertigt einen Strauß. ©VOL.AT/Mayer
Auch Schnittblumen gibt es weiterhin. ©VOL.AT/Mayer

"Es ist schon ein anderes Gefühl, ein anderes Arbeiten"

An ihre neue Rolle als Chefin müsse sich erst noch gewöhnen, gibt Holzer zu verstehen: "Es ist schon ein anderes Gefühl, ein anderes Arbeiten." Die Reaktionen auf die Neuübernahme und die Umgestaltung seien bisher positiv. "Wir haben sehr viel Stammkunden. Die kennen mich schon ewig. Ich arbeite, glaube ich, schon fast 18 Jahre hier. Und sie sind eigentlich alle nicht überrascht", schildert die neue Chefin gegenüber VOL.AT. "Sie sagen: Endlich hast du es gewagt, du hast so lange gebraucht."

Der Valtentinstag ist vorbei, die Osterhasen haben bereits Einzug im Geschäft gehalten.

Video: Das ist "Die Stadtblume" in Bregenz

Auch "Bsundriges" im Angebot

Künftig möchte Riccarda Holzer weniger Basic-Töpfe anbieten, sondern sich auf "Bsundriges" konzentrieren. Es soll nicht nur den Standard geben, jeder Kunde soll etwas Passendes im Geschäft finden. Auch Geschenkartikel sollen noch dazukommen: "Einfach, dass man, wenn man reinkommt und einen Strauß will, etwa auch eine passende Schokolade mitnehmen kann", meint sie. Holzer besucht verschiedene Messen und ist auf der Suche nach Händlern mit besonderen Produkten. "Ich will auch nicht überall das gleich haben, wie in jedem Geschäft", betont sie abschließend. Kunden dürfen gespannt sein.

(VOL.AT)

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