Totes Baby in Graz: Neugeborenes hatte Schädelhirntrauma

Die Obduktion des Neugeborenen wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz von einem Sachverständigen der Gerichtsmedizin in Graz durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass der 3.016 Gramm schwere und 49 Zentimeter große Säugling lebend geboren wurde. Es ist davon auszugehen, dass der neugeborene Bub nur sehr kurze Zeit gelebt hat. Das Ermittlungsverfahren wird nun wegen des Verdachts des Mordes geführt. Im Laufe des Donnerstags wird über die Verhängung der Untersuchungshaft entschieden werden.
Mutter will Schwangerschaft nicht bemerkt haben
Ein Nachbar hatte am Dienstag vor 13.00 Uhr den unbekleideten neugeborenen Buben auf dem Dach des Carports entdeckt und die Polizei verständigt. Die Bewohner des Hauses waren vorerst nicht auffindbar. Später am Tag wurde die Mutter, eine kroatische Staatsangehörige, in der Nähe aufgegriffenen. Sie lebt mit ihrer Familie, aber ohne den mutmaßlichen Kindsvater in dem Haus in verschiedenen Wohnungen. Sie will von der Schwangerschaft nichts gemerkt haben und "überrascht" worden sein, wie sie Ermittlern sagte. Sie dürfte den Säugling nach der Geburt aus dem Dachflächenfenster geworfen haben, teilte die Polizei Dienstagabend mit. Das Neugeborene dürfte dann auf dem darunterliegenden Dach des Carports während des niedergehenden Regens zu liegen gekommen sein.
Die Frau befand sich in einem Ausnahmezustand, wurde ins LKH Graz eingeliefert und dort noch in den Abendstunden operiert. Den Sachverhalt hat die Frau gestanden. Sie will allerdings ihre Schwangerschaft nicht mitbekommen haben, ebenso wenig wie ihr familiäres Umfeld. Zum mutmaßlichen Kindesvater gab es am Dienstag zwar Anhaltspunkte, die aber erst überprüft werden müssen, hieß es seitens der Polizei.
(APA)
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