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Toter Schönbrunner Panda Long Hui wird im Tiroler Landesmuseum präpariert

Der verstorbene Pandabär Long Hui soll im Tiroler Landesmuseum präpariert werden.
Der verstorbene Pandabär Long Hui soll im Tiroler Landesmuseum präpariert werden. ©AP Photo/Rudi Blaha
Pandamännchen Long Hui aus dem Tiergarten Schönbrunn verstarb im Dezember des Vorjahres an einem Gallengangtumor. Nun soll das Tier im Tiroler Landesmuseum präpariert werden, bevor es seine letzte Reise zurück in seine Heimat China antritt.
Panda Long-Hui verstorben
Zur Untersuchung tiefgefroren
Panda litt an Tumor

Das Mitte Dezember bei einer Notuntersuchung verstorbene Pandamännchen Long Hui aus dem Tiergarten Schönbrunn soll im Tiroler Landesmuseum präpariert werden. Bis Mai 2018 soll das Präparat des Pandas fertig sein und dann die letzte Reise zurück in seine Heimat China antreten, bestätigte Präparator Peter Morass am Dienstag.

Verstorbener Panda Long Hui wird in Tirol präpariert

Der Panda werde derzeit bereits zerlegt in Haut und Knochen tiefgefroren gelagert, sagte Morass. Da die Landesmuseen zur Zeit in das neue Sammlungs- und Forschungszentrums (SFZ) nach Hall in Tirol übersiedeln, müsse die Arbeit an dem Tier noch etwas warten. “Der Panda wird dann aber das erste Tier sein, das im neuen Forschungszentrum präpariert wird”, so Morass. Für die Arbeiten würde er rund einen Monat benötigen.

Hierfür werde die Haut des Tieres zunächst gegerbt und dann über einen künstlichen Körper gezogen. “Man kann sich das vorstellen wie bei einem Schaufenster-Dekorateur, der die Schaufenster Puppen anzieht. Außer, dass ich keine Reißverschlüsse und Knöpfe habe, sondern alle Schnitte wieder sorgfältig zunähen muss”, erklärte der Präparator. Zum Schluss setzte er noch die Glasaugen ein.

Präparation eines Pandas “etwas Besonderes”

Aus den Knochen werde er ein sogenanntes “Knochen-ABC” anfertigen. Hierfür müsse er die Knochen mazerieren, also von Fleisch und Gewebe befreien, auskochen und anschließend bleichen, schilderte Morass. Zu einem Skelett werde er die Knochen jedoch nicht zusammenstellen, denn dann wäre der Transport nach China viel teurer.

Die Präparation eines Pandas sei schon etwas Besonderes, “denn es gibt nicht so viele”, sagte der Präparator. Es sei sicherlich eine Herausforderung, aber er habe schon an vielen Braunbären gearbeitet. “Ich bin ein alter Hase und werde auch den Panda hinkriegen”, zeigte sich Morass zuversichtlich.

(APA/Red)

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