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Tosender Applaus für „Mein Leben als Musikstück“ - Video

Joe Hafner ist seit einem Jahr auf der Slam-Bühne. Inzwischen hat er selbst Veranstaltungen organisiert und wirkt als Moderator bei Jam on Poetry mit.
Joe Hafner ist seit einem Jahr auf der Slam-Bühne. Inzwischen hat er selbst Veranstaltungen organisiert und wirkt als Moderator bei Jam on Poetry mit. ©Emir T. Uysal
Kostenlose Poetry-Slam-Veranstaltung im Rauch Club ging in die siebte Runde.

FELDKIRCH Die Poetry-Slam-Szene in Vorarlberg wächst kontinuierlich. Neben Slam Ambach (Götzis), Spinnerei Slam (Hard) oder Jam on Poetry (Dornbirn) gehört auch das Rauchzeichen (Feldkirch) zu den Fixterminen für Poesie-Begeisterte im Ländle. Vergangenen Donnerstag wurde bei freiem Eintritt zur siebten Runde in den Rauch Club geladen. Veranstalter und Moderator Tom Astleitner gewann für diesen Dichterwettstreit die acht Poeten Peter Fitz, Julian Metzler, Theresia Gröchenig, Joe Hafner, Luna Levay, Natalie Neumann, Mario Ströhle und Andrijana Brkovic Ilincic.

Spannende Geschichten
Nach der Begrüßung wurden fünf Juroren zufällig aus dem Publikum erkoren. Dann wurde es ungewöhnlich leise im Club: Jeder Poet hatte fünf Minuten Zeit, seinen Text zu performen. Dabei wurden spannende Geschichten erzählt. Über Meinungsfreiheit und Toleranz – die niemals eine Einbahnstraße sein darf, unser aller vernetztes Leben in sozialen Netzwerken, den Geruch von Sommerregen, Selbstreflexion oder auch humorvolle Storys über einen selbsternannten Ladykiller, eine Doch-nicht-so-romantische-Partnerschaft oder Texte, die zum Nachdenken anregten, wie „Der Tag, als die Welt aufgehört hat sich zu drehen“. Ins Finale zogen Gröchenig, Ströhle und Hafner.

Singsang überzeugte
Eine Person überzeugte nicht nur die Jury, sondern auch den Rest des Publikums. Bei seinem Debüt vor einem Jahr erklomm er beim Rauchzeichen den zweiten Platz. Dieses Mal holte sich Joe Hafner mit „Mein Leben als Musikstück“ unter tosendem Applaus den Sieg. Im Text parodierte er bekannte Musikstücke und setzte die Titel in Kontext zu einer rauschenden Partynacht und mehr oder minder erfolgreichem Flirtversuch: „Im Gedränge setze ich einen ‚Schrei nach Liebe‘ ab. Er wird erhört und ich beginne zu flirten: ‚Your my heart, your my soul‘, sage ich zu ihr. Blöd, dass die ‚Cheri-cheri-Lady‘ einen Freund hat.“ ETU

 

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