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Topstars draußen, trotzdem Jubel

Die Generali-Tennis-open in Kitzbühel haben am dritten Tag mit Nikolai Dawidenko (RUS) und Tommy Robredo (ESP) ihre beiden Topstars verloren. Dafür stehen mit Melzer und Koubek zwei Österreicher im Achtelfinale.

Doch in der Gamsstadt überwog dennoch der Jubel, denn an einer der Sensationen war der Niederösterreicher Jürgen Melzer (25) beteiligt, der in einer stimmungsvollen Nightsession vor begeisterten Fans mit Robredo einen der besten Sandplatzsspieler der Saison mit 6:2,7:5 besiegte. Weil auch Stefan Koubek sein Zweitrundenspiel gewann, stehen von den sieben angetretenen Österreichern zwei im Achtelfinale.

Fünf Anläufe hatte Melzer bis zu seinem ersten Matchsieg in Kitzbühel benötigt, am Mittwoch legte er dieses Trauma mit dem zweiten Sieg in Folge aber endgültig ab. Mit selbstbewusstem Aufschlag-Volley-Spiel ließ er dem Weltranglisten-7. im ersten Satz nicht den Funken einer Chance und machte im zweiten dann mit Geduld und Nervenstärke sogar einen 2:5-Rückstand wett und ging als umjubelter Sieger vom Platz.

„Das war sicher mein bestes Match bisher in Kitzbühel, vielleicht sogar das beste der Saison“, freute sich Melzer über seine famose Leistung gegen Robredo, der heuer schon das Masters-Serie-Turnier in Hamburg und zuletzt jenes in Baastad gewonnen hatte. „Der erste Große, den ich heuer geschlagen habe. Und das auf seinem Lieblingsbelag“, jubelte Melzer.

Beim in der Weltrangliste auf Platz 81 zurückgefallenen Deutsch-Wagramer geht es ganz deutlich aufwärts. „Ich spüre seit Newport, dass es bergauf geht. Vor allem im Kopf ist viel weitergegangen“, sagte der 25-jährige Niederösterreicher, der nun auf den Rumänen Andrei Pavel trifft. „Einer der talentiertesten Spieler auf der Tour“, weiß Melzer.

Wie im Vorjahr stehen damit Melzer und Koubek im Achtelfinale der Generali open, denn der Kärntner hatte zuvor den Serben Boris Pashanski mit 6:1,3:6,6:2 besiegt. Koubek bekam es am Donnerstag mit dem Dawidenko-Bezwinger Nicolas Lapentti zu tun und hat wie Melzer gute Chancen, sogar ins Viertelfinale vorzustoßen. Verloren haben hingegen die beiden per Wild Card spielenden Österreicher Andreas Haider-Maurer und Rainer Eitzinger, wobei der Tiroler Eitzinger beim 6:7,3:6 gegen den Argentinier Agustin Calleri eine weitere Talentprobe gab.

Auch am dritten Turniertag dominierte brütende Hitze das Geschehen des mit 646.250 Euro dotierten Turniers in Kitzbühel. Für das längste Spiel des Tages sorgten trotz der enormen Hitze Nicolas Massu und Alex Calatrava, das erst nach fast drei Stunden mit 3:6,7:5,7:6 zu Gunsten des als Nummer sechs gesetzten Chilenen Massu entschieden war. Zuvor hatte der Argentinier Juan Monaco gegen seinen als Nummer 4 gesetzten Landsmann Gaston Gaudio im zweiten Satz wegen eines leichten Hitzschlages aufgeben müssen.

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