Wenn am 23. Juli die Saison 2016/2017 in der Regionalliga startet, geht seit vielen Jahren Pause wieder eine Vorarlberger Mannschaft als seriöser Titelkandidat in die Meisterschaft der Drittklassigkeit. Vorausgesetzt ist aber, dass der jetzige frischgebackene Champion Wattens die Relegation gegen BW Linz gewinnt und in die Erste Liga aufsteigt. Nach dem Konkurs und Zwangsabstieg in die Westliga hat auch Austria Salzburg in der nächsten Saison im Amateurfußball keine Ambitionen in den Profizirkus zurück zu kehren. Schon in dieser RLW-Titeljagd hat nur Wattens eine Lizenz eingereicht und auch auf Anhieb ein „Ja“ von der Bundesliga erhalten. Die restlichen 15 Teams in der Westliga ab Sommer mit dem Tiroler Aufsteiger Kirchbichl und dem Salzburger Neuling Bergheim oder SAK Salzburg sprechen nie und nimmer von einem Meistertitel und wollen bzw. können auch nicht in die zweithöchste Spieklasse Österreichs aufsteigen.
Seit sieben Jahren ist Dornbirn nun wieder in der Regionalliga West und zählt dort zu den absoluten Spitzenklubs. Logischerweise schlüpfen die Rothosen bei einem Vizemeistertitel aber auch bei einem Podestplatz in die Rolle des Topfavoriten auf den ersten Tabellenplatz. Mit Philipp Hörmann, Aaron Kircher, Christoph Domig und Franco Joppi haben die Messestädter auch im nächsten Jahr das mit Abstand stärkste Mittelfeld in ihren Reihen. Zudem hat man mit Goalie Dominik Seiwald einen großen Rückhalt. Dornbirn ist einzig und allein in der Kaderplanung noch auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger für Florian Prirsch (wechselt zu Rapid Wien) auf der linken Abwehrseite. „Alle Spieler wollen bei uns bleiben. In Dornbirn passt einfach derzeit alles“, so Dornbirn-Präsident Arnold Streitler. Finanziell ist man wieder absolut im Soll und die Entschädigungen an die Spieler, Betreuer und Trainer werden pünktlich ausbezahlt. Trotzdem hat Dornbirn für die nächste Saison ein etwas geringeres Budget als in der nun zu Ende gehenden Meisterschaft zur Verfügung. Trotz dem sportlichen Höhenflug will Dornbirn nichts von einer Rückkehr in den Profifußball wissen. „Der Standort Dornbirn wäre für einen Profifußball in der Messestadt geeignet, aber die Wirtschaft spielt hier ganz und gar nicht mit“, so Streitler. FC Dornbirn fehlt auch ein Großsponsor. „Mit Müh und Not wird der Kader für das Eins Jahr für Jahr zusammengestellt.“, weiß Streitler.
Infrastruktur nicht auf professioneller Basis
Die Infrastruktur auf der Birkenwiese lässt ohnehin keinen Profifußball zu. Fehlende Sitzplätze auf der Tribüne, die großen Mängel in den Umkleideräumen und nicht einmal ein zweiter Trainingsplatz auf Naturrasen, das alles spricht gegen eine Rückkehr in die Zweitklassigkeit. Demnächst wird Dornbirn-„Boss“ Arnold Streitler mit Bürgermeisterin Andrea Kaufmann zum Thema Zukunft ein Gespräch führen.
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