Top-Ferienziele: Arlberg wirtschaftlich am erfolgreichsten

Die für die Branche wichtige Kennzahl RevPAR (Umsatz in Relation zur Verfügbarkeit der Zimmer) erreicht am Arlberg 234,5 Euro, in Serfaus rund 172 Euro und in Paznaun 163 Euro. “Wo Winter drinnen ist, da wird auch Geld verdient”, sagte der Geschäftsführer der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT), Franz Hartl, unter Verweis auf die lukrativere Wintersaison.
Generell haben sich die Aufwandspositionen der heimischen Beherbergungsbetriebe im Jahrzehnt zwischen 2000 und 2011 stark verschoben. “Vor allem die Energie ist ein Kostenfaktor, der eine enorme Dynamik hat – die Preise sind um fast 18 Prozent gestiegen”, betonte Hartl.
Mehr Nächtigungen, weniger Verdienst
“So sehr wir uns freuen können über mehr Nächtigungen, aber unter dem Strich haben die Betriebe im operativen Bereich um fast 14 Prozent weniger verdient”, bedauert der ÖHT-Chef. Die niedrigen Zinsen seien derzeit “eine große Entlastung” für die Betriebe. “Früher waren 9 Prozent durchaus normal, heute sind es nur 3 bis 4 Prozent.” Das relativ schlechte operative Ergebnis sei durch die Zinsentlastung egalisiert worden.
“Doch spätestens 2015 ist die Niedrigzinsphase vorbei und wenn die Entlastung durch die Zinsfront wegfällt, sieht es weniger gut aus”, so Hartl. Die Branche sei eben “sehr stark fremdfinanziert”. In der Drei-Sterne-Kategorie liege die Eigenkapitalausstattung bei nur 2 Prozent, in der Vier- und Fünf-Sterne-Hotellerie bei 7 bis 8 Prozent. Der Rest laufe über Fremdfinanzierungen.
Social Media immer wichtiger
Auf den Erfolg eines Beherbergungsbetriebes wirkt sich laut ÖHV auch die Verwendung von Social Media aus. Top-Destinationen seien dort überdurchschnittlich präsent, geht aus der Web2watch-Analyse von OGM-Geschäftsführer Wolfgang Bachmayer hervor.
Generell sei Tourismus im Internet ein Positivthema – rund zwei Drittel der Destinationen seien überwiegend im positiven Bereich genannt. Bei einem Drittel gab es mehr Berichte über negative Erfahrungen als über positive. Neben Empfehlungsplattformen sei auch der Verkauf, also der Buchungsvorgang selbst, im Online-Bereich auf dem Vormarsch. Mit Hilfe des Internets könnten sich Betriebe auf entferntesten Märkten positionieren, etwa bei Mozart-Anhängern in Japan oder Interessenten an Medizin-Leistungen im arabischen Raum.
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