Top-15-Platz bei EM als Ziel

Vorarlbergs einziger Teilnehmer ist Pistolenschütze Wolfgang Psenner. Der Altacher will sich mit einer Top-15-Platzierung am Freitag für kommende Aufgaben empfehlen. Das große Ziel, eine Teilnahme an den Olympischen Spielen im August in Peking, ist für den 40-Jährigen kein Thema mehr. “Bei den Schützen gab es nur bei den Weltcups bzw. Großevents 2007 die Chance, einen Quotenplatz zu holen. Die Chance, eine Wildcard zu bekommen, liegt bei weniger als einem Prozent”, wusste Psenner. Da Vorarlbergs Paradeschütze in der letzten Saison aus Zeit- und Kostengründen nicht bei allen Weltcupbewerben an den Start gehen konnte, wäre eine Medaille bei WM oder EM für eine Wildcard notwendig.

Fokus auf London 2012

Das Vorhaben, einmal bei Sommerspielen an den Start zu gehen, will Psenner dennoch nicht außer Acht lassen. “Mein neuer Arbeitgeber, die Firma Schelling in Schwarzach, ermöglicht es mir, mehr Zeit in den Sport zu investieren. Dadurch werde ich noch einmal alles daran setzen, um mich für die Spiele in London 2012 zu qualifizieren”, meinte der nationale Rekordhalter. Apropos Rekord: Vor 14 Tagen stellte Psenner beim Länderkampf in Zürich seine Klasse unter Beweis. Mit 585 Ringen egalisierte er seine eigene ÖSB-Bestmarke. Bei den Europameisterschaften will der Sportler des HSV Vorarlberg ohne Qualifikationsdruck möglichst nahe an seinen Rekord hinkommen.

Trio bereits fix dabei

Weitgehend ohne Druck können Österreichs Parade-Gewehrschützen in Winterthur an den Start gehen. Das Trio mit dem Olympia-Zweiten von Athen, Christian Planer (T), Mario Knögler (OÖ) und Thomas Farnik (W) hat bereits drei Olympia-Quotenplätze fix in der Tasche und zählt in der Schweiz zum engeren Kreis der Medaillenanwärter. Alle drei haben zudem die ÖOC-Bestätigungen für die Entsendung nach Peking bereits erbracht.