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Tolles Musical für die Seebühne

(VN) Bregenz - David Pountney lässt nach der Revolutions-Oper "André Chenier" das "Show Boat" in See stechen.

Schon im heurigen Sommer hat der Bregenzer Festspiel-Intendant David Pountney dann doch den VN-Bericht bestätigt, dass er nach „Der fliegende Holländer“, „Nabucco“ und „Fidelio“ vor rund bis knapp 20 Jahren wieder selbst auf der Seebühne inszeniert. Über das Stück wurde freilich eisern geschwiegen. Nun hat sich herauskristallisiert, dass er sich nicht nur mit der Oper „André Chenier“ von Umberto Giordano an Neues wagt, also einmal nicht auf einen absoluten Hit des Genres setzt, sondern, dass es in den Jahren danach ein Musical am See geben wird.

Musicalkaliber

Nicht eines, das aus der Zeit der Kommerzialisierung des Genres stammt, sondern ein Kaliber aus der Pionierzeit. „Show Boat“ von Jérôme David Kern ist ein Stück Musiktheater, das zwar noch an jene Revuen erinnert, die sozusagen die Geburtsstunde der Musicals kennzeichnen, es erzählt aber bereits eine starke Geschichte. Sie hat Brisanz und sie hat Humor. Offiziell bestätigt wurde die Programmentscheidung noch nicht, aber der Intendant ließ zumindest in Interviews bereits durchblicken, dass er nicht abgeneigt wäre, dass ein gutes Musical für ihn durchaus eine Alternative zu den Opern bietet. Die Premiere von „Show Boat“ würde somit im Juli 2013 erfolgen. Angesichts der bisherigen kuriosen Bühnenbildideen ist allerdings nicht davon auszugehen, dass ein Raddampfer vorfährt.

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