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Todesfahrt nach Après-Ski

Ein Todesopfer und fünf Verletzte hatte der schwere Unfall am Abend des 19. März auf der L 188 in Tschagguns gefordert - Jetzt steht fest: Der 47-jährige Fahrer, selbst schwer verletzt, saß schwer betrunken hinter dem Steuer.
Eine Tote und fünf Verletzte bei Verkehrsunfall
Tödlicher Verkehrsunfall in Tschagguns

Der Deutsche wird nun wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen angezeigt. Die Gerichtsmedizin habe beim Lenker einen Alkoholisierungsgrad von zwei Promille festgestellt, bestätigte Hubert Kessler, Kommandant der Polizeiinspektion Schruns, gegenüber den VN. Das entspreche dem Vierfachen des gesetzlich erlaubten Alkohollimits von 0,5 Promille.

Wie berichtet, war die deutsche Urlaubergruppe nach einem Skitag in Gaschurn auf der Heimreise nach Baden-Württemberg. In einer lang gezogenen Linkskurve geriet der Kleinbus auf die Gegenfahrbahn, touchierte ein entgegenkommendes Fahrzeug und stürzte wenige Meter vor der Landbrücke über eine Böschung in das Bachbett der Ill. Eine 53-jährige Frau – sie saß hinten im Fahrzeug – zog sich schwere Kopfverletzungen zu und konnte nur noch tot aus dem Fahrzeug geborgen werden. Der Lenker und ein 57-jähriger Mann, der auf der Rückbank saß, wurden schwer verletzt. Die anderen Mitfahrer, darunter zwei 15-jährige Mädchen, kamen mit leichten Verletzungen davon.

Polizei appelliert: anschnallen

Die Polizei führte nach dem folgenschweren Unfall umfangreiche Ermittlungen durch. Der Unfallwagen sei von Sachverständigen untersucht worden, habe aber keinen Defekt aufgewiesen, so Kessler. Auch auf überhöhte Geschwindigkeit gebe es keinen Hinweis.

Der Kommandant appelliert an alle Autofahrer und -insassen, die Sicherheitsgurte anzulegen. „Die Insassen auf der Rückbank des Autos waren nach derzeitigem Ermittlungsstand allesamt nicht angeschnallt, zwei von ihnen wurden nach vorne geschleudert.“

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