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Tiroler Rohregger gab Karriere-Ende bekannt

Rohregger tauscht Hörsaal gegen Radstrecke
Rohregger tauscht Hörsaal gegen Radstrecke
Thomas Rohregger hat die Entscheidung länger reifen lassen, am Dienstag ist er damit an die Öffentlichkeit getreten. Der 30-Jährige gab das Ende seiner Radprofi-Karriere bekannt. Rohregger will sich künftig auf seine berufliche Laufbahn konzentrieren und sein Wirtschaftsrecht-Studium abschließen. Dafür sei nun der richtige Zeitpunkt gekommen, sagte er.

Mit dem Radsport wird der Gesamtsieger der Österreich-Rundfahrt 2008 auch künftig verbunden bleiben. Der Erfolg in der heimischen Tour im Trikot des Elk-Rennstalls hatte Rohregger das Tor in die große Radsport-Welt geöffnet. Er erhielt einen Vertrag im deutschen Milram-Rennstall und trat nach dessen Auflösung 2010 weiterhin für Teams der Königsklasse (ProTour) in die Pedale. Oft ein treuer Helfer der Top-Fahrer, erhielt der Kletter-Spezialist auch selbst Chancen und nützte sie zu guten Platzierungen.

Rohregger bei den großen Drei

Rohregger ist einer der wenigen ÖRV-Profis, die alle drei großen Landesrundfahrten (Tour de France, Giro d’Italia, Vuelta a Espana) bestritten haben. In Spanien gelang ihm mit seinen Kollegen von Leopard-Trek mit dem Etappensieg im Team-Zeitfahren 2011 denn auch ein Prestige trächtiger Erfolg. Die heurige Saison stand für den Kramsacher im Team RadioShack im Zeichen von Erkrankung und Verletzungen, herausragendes Ergebnis war der zweite Etappenrang bei der Polen-Rundfahrt (WorldTour) in den Dolomiten.

Entwicklung vor Profi-Vertrag

Die Erinnerung an diese Erfolge, aber auch an Enttäuschungen, weckten bei Rohregger auf seiner letzten Ausfahrt als Profi auf seiner Hausstrecke um Kramsach am Montag nochmals viele Emotionen. “Die Entscheidung ist lange gereift, jetzt bin ich bereit für Neues”, sagte der Etappensieger auf dem Kitzbüheler Horn von 2007 der APA. Er hätte noch Angebote gehabt, wenn auch nicht zu den bisherigen Konditionen, aber die Zeit sei reif für einen Wechsel. “Ich habe gemerkt, dass ich nicht mehr mit hundert Prozent dabei bin. Mir war wichtig, dass ich auf einem guten Level aufhöre, es gibt nun Sachen, die wichtiger sind. Meine persönliche Weiterentwicklung hat für mich Priorität”, betonte Rohregger.

(APA)

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