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Tipps und Tricks: Die Kraft der Beeren richtig nutzen

Beeren schmecken nicht nur gut, sondern stecken auch voller Vitalstoffe.
Beeren schmecken nicht nur gut, sondern stecken auch voller Vitalstoffe. ©pixabay.com (Sujet)
Egal ob Heidelbeeren, Himbeeren oder Brombeeren: Die süßen Früchte stecken voller Vitalstoffe.
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Mit dem Genuss von Beeren lässt sich eine Menge für die Gesundheit tun. Prof. Hademar Bankhofer klärt über die Kraft der Beeren auf.

Beerenstark durch den Sommer: Tipps von Prof. Hademar Bankhofer

Himbeeren sind Spitzen-Lieferanten für das "Schönheits-Vitamin" Biotin, ein Vitamin aus dem B-Komplex. Wenn wir in unserem Körper genügend Vorrat davon haben, sehen wir attraktiver und jünger aus. Wer krank war und Antibiotika nehmen musste, hat fast immer einen Mangel an Biotin. Mit Himbeeren kann man das wieder ausgleichen.

Das Vitamin C in den Himbeeren schützt vor Sommererkältungen. Weiters stärken die Himbeeren Nieren und Blase. Wenn man Himbeersirup eins zu sieben mit Wasser verdünnt, hat man ein optimales, natürliches Elektrolyt-Getränk.

Mit Brombeeren kann man die körpereigenen Abwehrkräfte stärken und besser mit Stress umgehen und Nervosität bekämpfen. Der dunkle Farbstoff der reifen Brombeeren wirkt entzündungshemmend auf die Schleimhäute der Bronchien, hat aber auch einen positiven Einfluss auf schwache Venen.

Brombeersaft wirkt gegen Heiserkeit: Man gurgelt mit dem leicht erwärmten Saft und trinkt auch davon. Das tut den Stimmbändern gut.

Die roten Johannisbeeren stärken durch den hohen Anteil am Mineralstoff Kalium schwache Nerven. Sie bremsen die Haut vor frühzeitiger Alterung und helfen der Frau, Cellulite vorzubeugen. Umweltgifte und Schadstoffe werden durch rote Johannisbeeren rasch aus dem Körper ausgeschieden.

Die schwarzen Johannisbeeren senken mit ihrem Bioaktiv-Stoff Quercetin das Risiko für Dickdarm-Krebs, stärken die Atemwege und werden von vielen Hausärzten als unterstützende Maßnahme zur medizinischen Behandlung von Bronchitis empfohlen. In diesem Fall trinkt man drei Wochen lang jeden Tag ein Viertelliter leicht angewärmten schwarzen Johannisbeersaft.

Eine ähnliche Wirkung auf die Atemwege wird dem Holunderbeersaft oder dem -kompott zugesprochen. Die reifen, schwarzen Holunderbeeren sind in rohem Zustand ungenießbar. Die beste Lösung ist der Holunderbeersaft aus dem Reformhaus. Auch diesen sollte man leicht anwärmen, bevor man ihn langsam in kleinen Schlucken trinkt.

Heidelbeeren oder Heidelbeersaft sind reich am dunkelblauen Farbstoff Anthocyan, auch Myrtillin genannt. Man sollte Heidelbeersaft in Stresssituationen trinken. Er beruhigt die Nerven und stärkt die Netzhaut der Augen bei nächtlichen Autofahrten oder nach langer Arbeit am Computer und zu langem Fernschauen. Getrocknete Heidelbeeren kaut man als wirksame Maßnahme gegen Durchfall.

Auch Preiselbeeren sind in rohem Zustand ungenießbar. Man konsumiert sie als Konfitüre oder als Saft. Preiselbeersaft ist eine begehrte Naturarznei zum Vorbeugen und Behandeln der Blasenentzündung. Wer immer wieder zu einem Blasenkatarrh neigt, sollte zur Vorbeugung mehrmals im Jahr eine Drei-Wochen-Kur mit täglich einem Glas Preiselbeersaft durchführen.

Vorsicht: Wer Beeren am Waldesrand pflückt, sollte sie vor Ort nicht essen, sondern zuhause waschen. Die Gefahr einer Übertragung des Fuchsbandwurms ist enorm. Man kann davon sogar Gehirnhautentzündung bekommen.

(Red)

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