Mehr als 130 Interessierte folgten der Einladung und erhielten einen ausführlichen Über- und Einblick in die Krankheit und in alltagstaugliche Behandlungsmöglichkeiten.
Weltweit sind etwa 60 Millionen Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen, in Vorarlberg rund 6.000 Personen. „Diese Zahl wird sich bis in 20 Jahren voraussichtlich verdoppeln“, erläuterte Michael Moosbrugger, Oberarzt für Gerontopsychiatrie am Landeskrankenhaus Rankweil. Doch die gute Nachricht: „Die diagnostischen Maßnahmen werden zunehmend differenzierter. Da es leider auch weiterhin keine heilenden Medikamente gibt, sind nichtmedikamentöse Therapiemöglichkeiten umso wichtiger.“ Mit praktischen Anleitungen und Tipps im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen, wie Augenkontakt herstellen oder auf die Gefühle und Körpersprache des Gegenübers zu achten, schloss er seinen Vortrag. Er gab folgende Ratschläge im Umgang mit Demenzerkrankten: „Dem Erkrankten gegenüber zugewandt sein, nicht ständig auf Fehler hinweisen und vor allem früh genug Unterstützung von außen holen.“
„Es war ein aufschlussreicher Vortrag“, so eine Besucherin. Und ein anderer Besucher schließt sich ihr an: „Der Hinweis, sich als pflegende Angehörige früh genug Hilfe zu holen, war für mich persönlich sehr wichtig. Ich wusste gar nicht, welch unterschiedliche Unterstützungsangebote es hier im Tal überhaupt gibt.“
Ideen willkommen
„Das Thema „Demenz“ bewegt“, freute sich Caritas-Mitarbeiter Thomas Hebenstreit, der den Vortrag mitorganisierte, über das große Interesse. Und so plant er für Herbst, gemeinsam mit der Initiative „Guat alt wära im Muntafu“, eine Fortsetzung. „Wer dazu Ideen einbringen möchte oder bei der Initiative mitarbeiten möchte, ist herzlich willkommen“, so Thomas Hebenstreit.
Ein großes Dankeschön gebührt auch der Gemeinde Vandans und der Sozialausschussvorsitzenden Anita Kesselbacher, die den Saal zur Verfügung stellte, und vor Ort alles perfekt organisierte.
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