Es gibt solche, die erst am Tag vor der Prüfung mit dem lernen anfangen, und solche, die bereits Monate vorher den ersten Prüfstoff durchgehen. Für die timebite-Gründer Adrian Sauerwein, Emir Selimovic und Christoph Sprenger sind beide Lernmethoden nicht optimal. Ihr erklärtes Ziel: Keine Minute zu viel für eine Prüfung lernen müssen, und trotzdem eine halbwegs gute Note einheimsen. Genau deshalb haben sie das Start-up timebite gegründet, das Studenten die ideale Vorbereitungszeit auf eine Prüfung voraussagen kann. Funktionieren soll das mit Hilfe der Studenten, die sich auf ihrer Plattform registrieren und ihre Erfahrungen zu einzelnen Prüfungen teilen.
Crowd-Wissen soll helfen
Die Registrierung und Nutzung des timebite-Service geschieht dabei intuitiv. Es wird auf eine gewünschte Lehrveranstaltung geklickt und schon wird einem die durchschnittliche Lerndauer für eine positive Note angezeigt. Daneben sieht man außerdem, wie wichtig verschiedene Lehrmaterialien wie das Skript oder Fachliteratur für die Prüfung sind. Wer die Prüfung bereits geschrieben hat, kann seine Erfahrungen inklusive investierter Zeit und Note ebenfalls teilen. Das ist nicht nur ausdrücklich erwünscht, sondern verbessert den Dienst auch, so die Gründer: “Je mehr Nutzer das Service nutzen, desto genauer wird auch die Vorhersage. ”
Jeder lernt individuell
Den drei TU-Studenten, die selbst Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen studieren ist dabei klar, dass jeder Studierende individuell lernt und die Lerndauer sich von Person zu Person unterscheidet. Dennoch wolle man zumindest Anhaltspunkte und Erfahrungen bieten, die zumindest einen groben Vergleich bieten. Zudem soll die Plattform zur Sammelstelle aller Lern-Tipps und -Tricks werden: “Anstatt das Material in unzähligen Facebook-Gruppen und Foren zusammenzukratzen, sehen Studenten bei uns alle prüfungsrelevanten Informationen auf einen Blick.” Außerdem können sich die Nutzer direkt auf der Seite untereinander vernetzen oder in Lerngruppen austauschen – der Social-Media-Faktor soll das Vertrauen in den Dienst zusätzlich stärken.
Erstes Ziel: User, User, User
In der Frühphase ihres Projektes erwarten die drei Gründer noch nicht, dass ihre Idee Geld abwirft. In Zukunft soll das aber bereits über mehrere Wege möglich sein. So könnten Firmen auf der Plattform gezielt auf die Suche nach neuen Fachkräften gehen, auch Premium-Features für die Nutzer seien möglich. “Zunächst gilt es, den Nutzerstamm aufzubauen”, argumentiert Co-Gründer Emir Selimovic. In den letzten drei Monaten haben sich bereits 800 User bei timebite registriert, alle davon studieren an der Technischen Universität in Wien, auf die sich das Service noch beschränkt. Geworben wird gezielt in Facebook-Gruppen oder ganz klassisch mit Flyern im Vorlesungssaal. “Derzeit nutzen etwas mehr als 50 Studenten täglich unseren Dienst”, so Selimovic.
Expansion im März
Dass das Service von timebite noch auf die TU Wien beschränkt ist, soll sich bald ändern: Ab März ist der Start an vier weiteren Universitäten (WU Wien, Juridicum, TU Graz, TU Innsbruck) geplant. Großes Vorbild der drei TUler hinter timebite ist natürlich Facebook. Dieses habe ja auch erst klein und nur in ausgewählten Universitäten angefangen.
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