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Leipzig bekommt Till-Festival – Fans spekulieren über Rammstein

Rammstein-Sänger Till Lindemann kündigt für Juli 2026 das Till-Fest in Leipzig an.
Rammstein-Sänger Till Lindemann kündigt für Juli 2026 das Till-Fest in Leipzig an. ©APA
Rammstein-Frontmann Till Lindemann kehrt 2026 mit einem eigenen Festival nach Leipzig zurück. Während viele Fans feiern, wächst die Sorge: Bedeutet das Solo-Event eine längere Pause für die Band?

Leipzig scheint Till Lindemann nicht loszulassen – oder umgekehrt. Beim Tourauftakt am 29. Oktober 2025 in der Quarterback Immobilien Arena verabschiedete sich der Rammstein-Sänger mit den Worten: "Leipzig, wir sehen uns wieder, vielen Dank." Dass diese Ankündigung mehr als nur sentimentale Floskel war, wurde kurz darauf klar.

Über seinen offiziellen Instagram-Kanal ließ Lindemann noch in derselben Nacht die Katze aus dem Sack: Am 3. und 4. Juli 2026 soll am geschichtsträchtigen Völkerschlachtdenkmal das erste Till-Fest über die Bühne gehen – ein zweitägiges Festival unter dem Motto: "Ein Festival, zwei Shows, zwei Welten." Konkrete Namen weiterer Acts sind bislang nicht bekannt, aber laut Ankündigung sollen noch weitere Künstler:innen dazustoßen.

Zwischen Euphorie und Enttäuschung

Die Reaktionen auf die Festivalankündigung sind gespalten. Während viele Fans ihrer Vorfreude freien Lauf lassen – etwa durch Feuer-Emojis oder positive Kommentare von Weggefährten wie Joey Kelly –, zeigen sich andere skeptisch.

Till Lindemann geht auf Solo-Tour

"Heißt das dann wohl, dass es keine Rammstein-Tour geben wird?", fragt ein Fan in den Kommentaren und verweist darauf, dass Touren der Band in der Vergangenheit oft schon im Mai begannen. Ein Tränen-Emoji bringt die Enttäuschung auf den Punkt.

Proteste – auch 2026?

Kaum war das Till-Fest angekündigt, meldeten sich auch kritische Stimmen. So kommentierte eine Userin namens Shelly Blu: "Und die Demonstrantinnen stehen jetzt schon vor Ort." Sie spielt damit auf die Proteste an, die Lindemann bereits seit 2023 begleiten.

©APA/AFP

Damals wurde dem Sänger von mehreren Seiten vorgeworfen, sich im Rahmen von Backstage-Feiern grenzüberschreitend verhalten zu haben. Lindemann selbst hat diese Vorwürfe stets bestritten. Die Staatsanwaltschaft sah keine ausreichenden Beweise und stellte die Ermittlungen noch im selben Jahr ein.

Doch das juristische Aus reichte vielen nicht. Eine Gruppe von rund zwei Dutzend Demonstrierenden protestierte bereits beim Leipziger Tourauftakt am vergangenen Mittwoch mit Plakaten und Slogans wie: "Schämt euch!", "Ihr schützt Täter!" oder gar "Ganz Leipzig hasst Till Lindemann". Eine Formulierung, die mehr als übertrieben scheint – denn ganz Leipzig war das sicher nicht.

(VOL.AT)

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