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Tigermücken: Neue Stecher in Europa

Tigermücke (Aedes albopictus)
Tigermücke (Aedes albopictus)
Der seit einigen Jahren als kleines Mitbringsel von Asienreisen beliebte Glücksbambus bringt einen neuen "Gast": Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus).

Ein Monitoring des niederländischen Pflanzenschutzdienstes hat den Zustrom der kleinen, blutdurstigen “Einwanderer” mit dem Glücksbambus in Verbindung bringen können.

Um eine Einfuhr des potenziellen Krankheitsüberträgers auch nach Österreich zu verhindern, werden verstärkte Einfuhrkontrollen nötig sein, so Vertreter der Organisation AGES in den Niederlanden.

Die Asiatische Tigermücke gilt als Überträger verschiedener Tropenkrankheiten, etwa Chikungunya- und Dengue-Fieber. Sie fungiert auch als Überträger der Japan-Encephalitis, wie eine niederländische Studie belegt. Die Stechmückenart, die ursprünglich aus den Tropen und Subtropen Indiens bzw. Südostasiens stammt, ist relativ leicht durch ihre auffälligen Zeichnung zu identifizieren. So hat sie schwarz-weiß gestreifte Hinterbeine und einen weißen Strich auf dem Rücken und zwischen den Augen.

Ist die Mücke einmal eingeschleppt, ist die Bekämpfung ähnlich schwierig wie bei den heimischen Gelsen, da sich die Larven praktisch in fast jeder Pfütze entwickeln können. Einziger Schwachpunkt der tropischen Gelsen ist ihre Kälteempfindlichkeit. Die Forscher gehen aber davon aus, dass die Tier dann überwintern können, wenn die mittlere Durchschnittstemperatur im Jänner über dem Gefrierpunkt liegt.

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