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"Tierschutz macht Schule": Für europaweiten Tierschutzunterricht

Tierquälerei entsteht meist nicht aus Absicht, sondern aus Unwissenheit.
Tierquälerei entsteht meist nicht aus Absicht, sondern aus Unwissenheit. ©Daniel Zupanc/Tierschutz macht Schule
Mit dem Verein "Tierschutz macht Schule" ist Österreich zum Vorbild der Tierschutzbildung in Europa geworden. Am 10. und 11. Mai entscheidet er maßgeblich über die künftige Beziehung zwischen Mensch und Tier in Europa.

Am 10. und 11. Mai lädt der Verein „Tierschutz macht Schule“ Regierungsverantwortliche, Konsumentenvertreter, Tierärzte und NGOs aus 18 Staaten zu einer Fachtagung in den Tiergarten Schönbrunn, um den Tierschutzunterricht über unsere Grenzen hinaus im Schulunterricht zu verankern. Kinder in ganz Europa, von Finnland bis Spanien, sollen bereits von klein an in der Schule lernen, dass Hunde, Katzen und Kaninchen kein Spielzeug sind, sondern respektvoll und tiergerecht behandelt werden wollen. Sie sollen im Klassenzimmer erfahren, was sie als Konsumenten tun können, damit Nutztiere wie Hühner, Rinder und Ziegen nicht unnötig leiden. Richtiger Umgang mit Tieren soll in Europa wie das Einmaleins zur Schulbildung gehören, denn ganz nach dem Motto von „Tierschutz macht Schule“ entsteht Tierquälerei meist nicht aus Absicht, sondern aus Unwissenheit.

Mit Fachleuten aus 18 Staaten möchte der Verein „Tierschutz macht Schule“ eine einheitliche europäische Tierschutzbildung verankern. Sind Länder wie Großbritannien, Deutschland und Irland  bereits tierschutzerprobt, so ist Tierschutz in Südeuropa erst am Beginn. Bei der Fachtagung von „Tierschutz macht Schule“ soll jedes Land die Möglichkeit erhalten, seine vordringlichsten Tierschutzthemen in Angriff zu nehmen. Ziel ist es, in allen Ländern eine Verbesserung für die Tiere durch mehr Wissen zu erreichen.

Der Verein „Tierschutz macht Schule“ konnte mit seinem Bildungskonzept in nur wenigen Jahren über 1100 österreichische Schulen erreichen. Durch die finanzielle Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit konnte der Verein seine Unterrichtsmagazine hierzulande bereits über 150.000 Schülern zur Verfügung stellen. „Wenn das meist sehr ernste Thema Tierschutz auch Spaß macht, sind die Kinder besonders motiviert“, begründet Mag. Marie-Helene Scheib, Geschäftsführerin von „Tierschutz macht Schule“ die enorme Nachfrage. Mag. Scheib: „Wir freuen uns sehr, dass wir zu einer besseren Mensch-Tierbeziehung in Europa beitragen können.“

Mehr unter www.tierschutzmachtschule.at

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