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Tiererlebnispfad für Klein und Groß

Die Kindergärtler bauten ein Zu Hause für Insekten.
Die Kindergärtler bauten ein Zu Hause für Insekten. ©FGG Brand
Tiererlebnispfad Familiengerechte Gemeinde

Brand war eine von 11 Gemeinden, die sich am landesweiten Projekt “Familiengerechte Gemeinde” beteiligt hat. Am 17. April präsentiert eine engagierte Arbeitsgruppe in Endersaal in Mäder den “Tierlerlebnispfad”, den sie im Rahmen dieser Initiative, in den vergangenen zwei Jahren verwirklicht hat.

Geplant und umgesetzt wurde der Weg unter Einbeziehung bestehender Gebäude wie etwa dem Bauernhof oder der Reitkoppel. Ziel war es, einen attraktiven Spazier- und Wanderweg zu gestalten, der sowohl die Kleinen als auch die Großen einlädt, wieder mehr in die Natur zu gehen. So können die Kids im Ziegengehege ihre Kletterkünste ausprobieren, mit den Hühnern auf einer Stange balancieren, Schafe und Kaninchen streicheln. “Betreut werden die einzelnen Gehege von den dort ansässigen Bauern und Kleintierzüchtern, ohne deren Mithilfe der Pfad in der Form nicht möglich gewesen
wäre “, unterstreicht Mentor Gernot Schweigkofler. Eine Nestschaukel lässt die Kids zwischen den Bäumen weit schwingen, in einem Haselnusstunnel können sie sich verstecken wie ein Kaninchen oder im Sandgraben baden wie ein Huhn. Eine Beobachtungsstation ermöglicht Einblicke in ein kleines Stück verbliebenen Auwaldes, wo man Eichhörnchen, Bussarde, Igel oder vielleicht sogar ein Reh mit Hilfe eines Fernglases erspähen kann. Ruhe- und Rastplätze laden ein zum Verweilen und die unvergleichliche Aussicht zu genießen. Anfang des Jahres 2010 kamen mit zwei Yaks, Lamas, Schweinen und Esel – sehr zur Freude der Kinder – noch weitere Tiere dazu. “Gemeinsam mit der Volksschule und dem Kindergarten soll der Pfad Schritt für Schritt weiterentwickelt werden”, betont Schweigkofler. Am 17. April, 14 Uhr, findet im Endersaal in Mäder die Abschlußpräsentation der teilnehmenden Gemeinden statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Von 19. April bis 3. Mai sind im Foyer des Landhauses im Rahmen einer Ausstellung die Projektergebnisse aller 12 Gemeinden zu sehen.
Unterstützung des Landes
Die “Familiengerechte Gemeinde” lebte davon, was Menschen, die mit Kindern zu tun haben, an persönlicher Erfahrung eingebracht haben. Das Projekt, das jetzt weiterentwickelt wird, war ein erster Baustein zur Sensibilisierung darüber, wie wichtig es ist, die Perspektive von Kindern, Jugendlichen und Familien in möglichst viele Bereiche mit einzubeziehen. Die Initiative “Kinder in die Mitte” des Landes Vorarlberg stellte für professionelle Begleitung und Unterstützung wieder finanzielle Mittel zur Verfügung. Zudem gab es für die Gemeinden einen Kostenzuschuss in Höhe von 1.500 Euro. Die Gemeinden mussten für die Teilnahme personelle und finanzielle Ressourcen einbringen, Familienfreundlichkeit in die Gemeindeentwicklung einbinden und einen mehrheitlichen Gemeinderatsbeschluss vorweisen.

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