„Andererseits sind viele Auenbewohner den Überschwemmungen angepasst“, sagte der Referent für Artenschutz im Schweriner Umweltministerium, Ralph Labes, im dpa-Gespräch. „So sind die Elbe-Biber in der Regel mit den Hochwässern gekommen. Wir rechnen damit, dass neue Biber von der Mittelelbe die Population hier aufstocken werden.“ Zugleich würden auch Biber elbabwärts gespült, wo sie möglicherweise an der Unterelbe oder an Nebenflüssen einen neuen Lebensraum finden. Ganz jungen Bibern könnte das Hochwasser aber zum Verhängnis werden.
Die Fischotter, die sich mit dem sauber werden der Elbe im zurückliegenden Jahrzehnt deutlich vermehrt haben, sieht Labes durch giftige Rückstände bedroht, die der Fluss nun wieder mit sich führt, und die der Otter mit der Nahrung aufnimmt. Kleinsäuger an Land wie Maulwürfe, Schermäuse und Spitzmäuse hätten keine Chance, dem Wasser zu entgehen. „Die Populationen am Rande sind jedoch durch ihre Vermehrungsstrategie, in bestimmten Situationen eine hohe Anzahl an Jungen zu bekommen, schnell in der Lage, die Lebensräume wieder zu besetzen“, sagte Labes.
Wild wie Rehe, Wildschweine, Damwild und Hasen, aber auch Füchse könnten sich vermutlich in höher gelegene Gebiete retten. Vögel seien kaum noch betroffen. Die Brutzeit sei vorbei, viele seien bereits auf dem Zug in den Süden.
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