Ein wahrer Sturm der Emotionen fegte am Donnerstag Vormittag durch die Metternichgasse: Vor der Chinesischen Botschaft protestierten zahlreiche Tibeter gegen die Gewaltakte in Tibet. Auch einige Politiker waren zugegen. Unter die Haut ging bereits zu Beginn der chorische Gesang der Demonstranten: Die Tibetische Hymne sorgte für ergreifende, tränenreiche Szenen. Anfangs friedlich eskalierte plötzlich die Situation, als ein Demonstrant mit der tibetischen Fahne in der Hand mit einem Male durch die Polizeisperre preschte und die Menge regelrecht mit sich zog.
Ein weiterer Tibeter erreichte die Fassade der chinesischen Botschaft und kletterte an dieser bis auf den Balkon empor, um die chinesische Flagge zu entfernen und die tibetische zu hissen. Der Tibeter wurde kurz darauf von Mitarbeitern der Botschaft gewaltsam ins Innere des Gebäudes gezerrt.
Bange Minuten herrschte Ungewissheit über den Demonstranten, der sich in der Botschaft befand. Die Menge zeigte sich mit fortschreitender Dauer immer unruhiger bis die Freilassung des Tibeters lautstark gefordert wurde. Die Wiener Polizei schaltete sich ein und nahm Verhandlungen mit der chinesischen Botschaft auf. Und das mit Erfolg: Nach einer knappen Stunde wurde der Tibeter wieder freigelassen. Die Demonstranten dankten unisono der Wiener Polizei für diesen beispiellosen Einsatz – der Demonstrant wurde vorläufig in Polizeigewahrsam genommen.
Die ersten Bilder von der Demonstration: ![]()
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