Schon als Student an der Fachhochschule war Thomas Embacher die Stausituation und die Parkplatzsuche ein Gräuel. Das hat mich zusehends genervt. Ich verkaufte das Auto und war nur noch mit Fahrrad und Öffis unterwegs. Das Fahrradfahren praktiziert er nicht als Sport, sondern als Alternative zum Autoverkehr. Das Fahrradnetz ist bei uns sehr gut ausgebaut, nur die Pipeline-Strecke in Bregenz sollte noch verbessert werden, so der Entwicklungstechniker. Meine Tante glaubte immer, dass ich keinen Führerschein besitze, weil ich kein Auto habe, muss Thomas heute noch schmunzeln. Doch die Gründe, auf das Auto zu verzichten, waren für ihn klar: Um meine 65 Kilogramm zu bewegen, brauche ich nicht das 15-fache meines Körpergewichtes in Bewegung zu setzen. Ich verzichte nicht auf das Auto, um Geld zu sparen, sondern um die Mittel anders einzusetzen. Das Auto macht seiner Meinung nach Sinn, wie etwa für große Familien, weite Strecken oder eben, wenn mehrere Personen mitfahren und sich ein Auto teilen. So ist er inzwischen ein begeisterter Carsharer geworden oder mietet für längere Reisen ein Auto.
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