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Thiem zog in drittes Achtelfinale ein und trennt sich von Muster

Thiem trennt sich von Thomas Muster.
Thiem trennt sich von Thomas Muster. ©APA
Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem hat mit einer starken kämpferischen Leistung auch die dritte Runde der mit 44,01 Mio. Euro dotierten Australian Open überstanden. Am Samstagmorgen wurde bekannt: Die erst dieses Jahr begonnene Zusammenarbeit von Thomas Muster und Dominic Thiem ist schon wieder vorüber.
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Der ehemalige Weltranglisten-Erste aus der Steiermark saß am Freitag nicht mehr in der Betreuerbox Thiems neben Hauptcoach Nicolas Massu.

"Wenn es nicht passt, wird es beendet"

"Wir haben, bevor das alles begonnen hat, gesagt, wir probieren's und wenn es nicht passt, dann wird das wieder beendet. Und so war es dann auch", meinte Thiem bei seiner Pressekonferenz nach seinem Aufstieg ins Achtelfinale der Australian Open.

Erst Anfang Jänner war bekanntgegeben worden, dass der French-Open-Sieger 1995 und der aktuelle Weltranglisten-Fünfte dieses Jahr für 20 Wochen kooperieren werden. Hauptcoach blieb davon unbehelligt der Chilene Nicolas Massu.

Thiem zieht in drittes Achtelfinale

Der Weltranglisten-Fünfte Thiem besiegte am Samstag in Melbourne den US-Amerikaner Taylor Fritz nach 2:50 Stunden mit 6:2,6:4,6:7(5),6:4. Thiem steht damit zum zwölften Mal in einem Major-Achtelfinale, es ist sein 25. Grand-Slam-Turnier.

AP

In Australien ist es nach 2017 und 2018 sein drittes Achtelfinale. Will er "down under" erstmals auch das Viertelfinale erreichen, dann muss Thiem am Montag den als Nummer 10 gesetzten Franzosen Gael Monfils ausschalten. Dieser hatte zuvor den Letten Ernests Gulbis mit 7:6(2),6:4,6:3 eliminiert. Gegen Monfils hat Thiem eine 5:0-Bilanz.

"Bin wirklich glücklich"

"Ich bin wirklich glücklich darüber", meinte Thiem noch auf dem Court über das neuerliche Erreichen der zweiten Turnierwoche bei einem Major. Gegenüber ServusTV erklärte Thiem, dass es wieder ein "toughes Match gegen Fritz wie auch zweimal bei den US Open und auch beim Laver Cup" war. Die 2:0-Satzführung habe vom Ergebnis her aber "ein bisserl getäuscht". "Der erste Satz war komplett verdient von mir, aber im zweiten Satz habe ich dann sechs Breakbälle abgewehrt und ich bin ihm dauernd von der Schippe gesprungen. Es war ein bisserl klarer als es sein hätte sollen." Sowohl von der Einstellung als auch vom Kampf her stufte Thiem das Match gegen Fritz als "echt gute Leistung" ein und "spielerisch war es eine Steigerung zu den ersten zwei Runden."

Nächster Gegner ist nun Monfils, ein Spieler und auch Typ, den Thiem mag. "Wir haben keine Geheimnisse voreinander. Er ist ein unglaublicher Entertainer, ich spiele sehr gern gegen ihn, einfach weil er ein super Kerl und super Spieler ist", outete sich Thiem ein bisschen als "Fan" des Franzosen. "Sein Spiel liegt mir grundsätzlich, aber es ist so wie bei jedem Grand Slam so wie in Paris letztes Jahr. Ich muss mich von Match zu Match steigern, und ich hoffe, dass ich das auch schaffe."

Thiem startete stark

Thiem startete stark in das vierte Duell mit Fritz. Mit Breaks zum 3:2 und 5:2 besiegelte er den ersten Satz schnell in nur 35 Minuten. Im zweiten Durchgang hatte Thiem mit seinem Aufschlag mehr Probleme, doch es war er, der seinem Gegner zum 2:1 das Service abnahm. Im vierten und sechsten Game hatte Fritz allerdings je drei Chancen zum Rebreak, die Thiem allesamt abwehren konnte. Nach 83 Minuten gelang Thiem mit dem vierten Satzball die 2:0-Führung zum 6:4.

Der dritte Durchgang verlief sehr ausgeglichen und diesmal ging es ohne einzige Breakchance auf beiden Seiten ins Tiebreak. In diesem leitete ein Rahmentreffer Thiems ins Out zum 1:2 den Satzverlust des Lichtenwörthers ein. Fritz ging rasch mit 4:1 in Führung und hatte bei 6:2 gleich vier Satzbälle. Drei davon konnte Thiem noch abwehren, den vierten verwertete der 22-jährige Weltranglisten-34. aber. "Im Tiebreak hat er nur erste (Aufschläge) gehabt, von daher kann ich mir nichts vorwerfen", erinnerte sich Thiem später.

"Sollte auf keinen Fall passieren"

Zum 4:2 nutzte Thiem dann zwar seine erste Breakchance im vierten Satz. Doch es war noch nicht erhoffte Vorentscheidung. Thiem musste nämlich unmittelbar danach selbst erstmals seinen Aufschlag zum 4:3 abgeben. "Das sollte auf keinen Fall passieren", ärgerte sich Thiem nach dem Match. Beim Stand von 5:4 gelang Thiem laut eigenen Aussagen dann aber sein bestes Game. Er nahm Fritz das Service zum 6:4 und damit zum dritten Sieg über den US-Amerikaner ab.

(APA)

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