Therapiehund bringt Studierende zum Schnurren – Prüfungsstress adé

In Koblenz sorgt ein ungewöhnliches Angebot für Aufsehen: Studierende können in stressigen Prüfungsphasen auf die Unterstützung eines Therapiehundes zählen. "Little Joe", ein fünfjähriger Mischlingshund, steht ihnen zur Seite, um durch gemeinsame Zeit Stress abzubauen.

Kuscheln statt Pauken

Hans-Erich Au, Pressesprecher des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz, erklärt, dass Tiere, besonders Hunde, nachweislich eine beruhigende Wirkung auf Menschen haben. "Dieser Hund ist speziell ausgebildet. Man kann mit ihm spielen, ihn streicheln oder einfach mit ihm kuscheln", so Au. In einem speziellen Raum können Studierende mit "Little Joe" entspannen, ihn durch einen Parkour führen oder Tricks üben.

Beliebt bei Studierenden

Das Angebot wird von den Studierenden sehr gut angenommen. "Der Hund ist einfach unschlagbar süß", meint eine Teilnehmerin. Auch Little Joe scheint die Arbeit zu genießen. Seine Besitzerin Kerstin Heinrich, die bei den Terminen immer anwesend ist, bestätigt: "Ab 30 Grad liebt er das Kuscheln besonders, aber für Leckerchen macht er fast alles."

Pilotprojekt für weitere Unis

Während es an den Universitäten in Rheinland-Pfalz bisher keine vergleichbaren Programme gibt, soll an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz im Jahr 2025 ein Pilotprojekt starten. Dort sollen sogenannte "Care Dogs" und "Reading Dogs" den Studierenden bei Prüfungsängsten und Stressbewältigung zur Seite stehen.

Positive Resonanz

Das Landesbibliothekszentrum ist begeistert vom Erfolg des Projekts. "Es wird sehr gut wahrgenommen", sagt Au. Für die Studierenden bedeutet das Angebot eine willkommene Abwechslung vom Prüfungsalltag, und "Little Joe" freut sich über die vielen Streicheleinheiten.

(DPA)