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"The Sacked One": FC Chelsea trennt sich von Mourinho

Jose Mourinho muss bei Chelsea gehen.
Jose Mourinho muss bei Chelsea gehen. ©AP
London. Er wehrte sich mit Händen und Füssen, doch nun hat Abramowitsch genug und er muss gehen: Der FC Chelsea trennt sich von Trainer José Mourinho. Zumindest für den Rest der Saison soll offenbar Guus Hiddink das Schlimmste verhindern.

José Mourinho ist nicht mehr Trainer des Premier-League-Clubs FC Chelsea. Der kriselnde englische Fußballmeister hat sich am Donnerstag im “gegenseitigen Einvernehmen” von dem portugiesischen Startrainer getrennt. Dies teilte der Club auf seiner Internetseite mit. “José verlässt uns und wird immer eine beliebte, respektierte und bedeutende Persönlichkeit des Clubs bleiben”, heißt es in einer Mitteilung.

Chelsea kurz vor Abstiegskampf

Grund für die Trennung ist die Talfahrt in der Premier League. Der Titelverteidiger steht nach 16 Spieltagen lediglich auf Rang 16, zwei Zähler vor einem direkten Abstiegsplatz. In diesen 16 Spielen holte Chelsea bei neun Niederlagen nur vier Siege und hält aktuell bei 15 Punkten. Die letzte Niederlage setzte es erst am Montag mit einem 1:2 bei Überraschungsleader Leicester, auf den 20 Punkte fehlen.

“José und die Geschäftsführung haben beschlossen, dass die Ergebnisse in dieser Saison nicht gut genug waren. Wir glauben deshalb, dass es für beide Seiten das Beste ist, getrennte Wege zu gehen”, schrieb der Club.

“The Sacked One”

Für ihn ist es bereits die zweite Trennung vom FC Chelsea. Denn schon 2007 wurde der mittlerweile 52-Jährige nach dreijähriger Tätigkeit von Chelsea-Boss Roman Abramowitsch beurlaubt.

Bei seinem ersten Engagement von 2004 bis 2007 holte “The Special One”, wie er sich bei der ersten Pressekonferenz damals selbst bezeichnete, mit Chelsea zweimal den Meistertitel (erstmals wieder nach 50 Jahren), einen FA-Cup und zwei Liga-Cups. Das Meisterstück wiederholte man in der vergangenen Saison. Damit ist Mourinho der erfolgreichste Trainer in der 110-jährigen Vereinsgeschichte.

Mourinho startete seine zweite Trainer-Tätigkeit beim FC Chelsea im Sommer 2013. In der ersten Spielzeit wurde er Dritter, im vergangenen Jahr holte er die Meisterschaft an die Stamford Bridge. Bis auf den Einzug ins Achtelfinale der Champions League gelang dem streitbaren Fußball-Lehrer und seinem Team in dieser Runde in der Liga oder im Ligapokal wenig. Die 1:2-Pleite bei Leicester City am Montag war somit die letzte Partie von Chelsea unter der Leitung von Mourinho.

Briten handeln Huddink als Nachfolger

Als Nachfolger für den Portugiesen sind der niederländische Coach Guus Hiddink und der Spanier Juande Ramos im Gespräch. Laut der spanischen Zeitung “AS” bestätigte Ramos-Berater Ginés Carvajal, dass sich der 61-jährige Spanier bereits auf dem Weg in die englische Hauptstadt befinde.

Britische Medien berichten jedoch, dass Guus Hiddink für den Rest der Saison auf der Trainerbank Platz nehmen soll. Für die nächste Saison ist der scheidende Trainer des FC Bayern als Wunschkandidat von Abramowitsch im Gespräch: Pep Guardiola(red/APA/dpa)

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