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Carlo Ancelotti soll Pep Guardiola als Trainer bei FC Bayern ablösen

Trainerglücksrad: Während Ancelotti (r.o.) angeblich Guardiola bei den Bayern beerben soll, soll dieser angeblich der Nachfolger von Mourinho (r.u.) bei Chelsea werden.
Trainerglücksrad: Während Ancelotti (r.o.) angeblich Guardiola bei den Bayern beerben soll, soll dieser angeblich der Nachfolger von Mourinho (r.u.) bei Chelsea werden. ©AP/AFP/APA
Die Gerüchte um den angeblichen Abschied von Pep Guardiola als Bayern-Trainer reißen nicht ab. Spanische Medien berichten inzwischen, dass der letztes Jahr von Real Madrid entlassene Carlo Ancelotti sein Nachfolger werden soll. Guardiola scheint es dagegen in die Premier League nach England zu ziehen.

Der Italiener Carlo Ancelotti soll nach spanischen Medienberichten beim deutschen Fußballmeister Bayern München in der kommenden Saison Nachfolger von Trainer Pep Guardiola werden. Die Madrider Sportzeitung “Marca” und der Radiosender Cadena Cope berichteten am Donnerstag, eine solche Entscheidung sei bereits gefallen.

Sie nannten für ihre Informationen aber wie schon am Vortag bei Berichten über einen bevorstehenden Guardiola-Abschied keine Quelle. Danach soll Ancelotti auch von Manchester United umworben worden sein. Der Italiener, der Ende der vorigen Saison bei Real Madrid entlassen worden war, habe jedoch dem deutschen Rekordmeister den Vorzug gegeben.

Guardiola verzichtet auf Vertragsverlängerung

Nach Darstellung von “Marca” soll Guardiola dem FC Bayern in der vorigen Woche mitgeteilt haben, dass er den Club nach dem Ende der Saison verlassen werde. Laut “Marca” und Cadena Cope will der spanische Starcoach zu Manchester City wechseln.

Wie es heißt, habe sich der 56-Jährige mit dem FC Bayern schon in der vergangenen Woche auf einen Drei-Jahres-Vertrag verständigt. Zuvor aber, das sei eine Bedingung des angesehenen Italieners gewesen, habe eine Entscheidung in der Causa Guardiola zwingend erfolgen müssen. Für all diese Informationen nennen die spanischen Medien gleichwohl keine Quellen.

Zumindest aber die Anzeichen dafür, dass Peps Abschied beschlossene Sache ist, werden immer deutlicher. Hinter den Kulissen wisse man bereits, dass der Kampf um den Trainer verloren sei, schrieb etwa der Münchner Merkur. Den FCB-Oberen sei Guardiolas Nein nicht erst seit diesem Mittwoch bekannt, meinte das Fachmagazin kicker.

Wieder Auseinandersetzung mit Bayern-Teamarzt

In dieser ohnehin schon pikanten Gemengelage erwächst offenbar auch ein Konflikt mit der medizinischen Abteilung aufs Neue. Guardiolas Streit mit Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt hatte ja im Frühjahr zur Trennung vom langjährigen Mannschaftsarzt geführt. Nun steht dessen Nachfolger Volker Braun im Zentrum der Auseinandersetzung.

Der kicker schrieb am Donnerstag, dass es aufgrund der derzeitigen Verletzungsmisere zu einem Zerwürfnis gekommen sei. Guardiola habe Braun die vielen Verletzungen von Stammkräften (Arjen Robben, Douglas Costa, David Alaba, Mario Götze, Medhi Benatia, Franck Ribéry, Juan Bernat) angelastet, dieser hingegen dem Coach vorgeworfen, die Spieler zu früh wieder einzusetzen.

Ancelotti habe sich für den FC Bayern entschieden, nachdem dieser in der vorigen Woche von Guardiola die Mitteilung erhalten habe, dass der Trainer eine Vertragsverlängerung abgelehnt habe, schrieb Spaniens auflagenstärkste Zeitung. Nach Darstellung des Sportblatts soll der Italiener in München einen Dreijahresvertrag unterzeichnen.

Lockt Abramowitsch Pep zu Chelsea?

Englische Medien wollen dagegen wissen, dass Chelsea-Boss Roman Abramowitsch ebenfalls sehr an Pep Guardiola interessiert ist. Sollte nämlich Jose Mourinho mit seinem in Abstiegsgefahr steckenden amtierenden Meister-Team am Samstag im Ligaspiel gegen Sunderland erneut verlieren, droht laut dem Boulevardblatt “The Sun” die Entlassung durch Abramowitsch. Der Chelsea-Besitzer habe demnach ein Auge auf Pep Guardiola geworfen, der Chelsea wieder an die Tabellenspitze coachen soll. Als Interimstrainer könnte demnach der Niederländer Guus Hiddink das Team betreuen.

Mourinho gibt Spielern die Schuld: “Bin frustriert”

Der unter Beschuss stehende José Mourinho hat seine Profis vor dem kommenden Match erneut scharf angegriffen. Ihm passt die Einstellung einiger Spieler überhaupt nicht. “Einige von ihnen sollten überdenken, wie sie Chelsea leben, wie sie Fußball und ihre Arbeit leben”, schimpfte der portugiesische Star-Trainer im clubeigenen Chelsea TV.London. “Ja, ich bin frustriert wegen einiger Spieler”, polterte Mourinho. “Und ich fühle, dass einige andere alles geben und es nicht verdient haben, zu verlieren.” Namen nannte der streitbare Coach nicht.

Bereits am Montag hatte der 52-Jährige seine Schützlinge nach dem 1:2 bei Leicester City mit Österreichs Mannschaftskapitän Christian Fuchs hart kritisiert. Der Titelverteidiger ist mit 15 Punkten in der Premier League auf Rang 16 abgestürzt. (red/APA/dpa)

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