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"The Great one" nicht in Österreich

Die Eishockey-WM von 30. April bis 15. Mai in Wien und Innsbruck ist um einen großen Star ärmer. Hockey-Legende Wayne Gretzky lehnte ein bestehendes Angebot als Teamchef der kanadischen Auswahl ab.

“Ich bin enttäuscht, dass ich bei der WM im kommenden Monat auf Grund der persönlichen Situation rund um die Krankheit meiner Mutter nicht bei Team Canada dabei sein kann”, erklärte “The Great one”. Bei Gretzkys Mutter Phyllis war im Februar Lungenkrebs diagnostiziert worden. “Momentan wäre ich nicht im Stande die 100 Prozent zu geben, die Hockey-Kanada benötigt”, betonte Gretzky. Der mit 2.857 Karriere-Punkten unangefochtene Topscorer der NHL-Geschichte hatte das “Dream Team” Kanadas 2002 in Salt Lake City zu Olympia-Gold geführt. Damals hatte die nordamerikanische Profi-Liga eine Pause eingelegt, um ihren Stars eine Teilnahme zu ermöglichen.

Nach der Absage von Gretzky wird nun Steve Tambellini den Titelverteidiger bei der WM in Österreich als General Manager anführen. Der Vizepräsident der Vancouver Cancuks zählte schon bei Olympia 2002 und beim “World Cup of Hockey” im Vorjahr zu Gretzkys Mitarbeiterstab. Auch eine österreichische Eishockey-Vergangenheit hat Tambellini aufzuweisen. In der Saison 1989/90 führte der Ex-NHL-Spieler den VSV als Toptorschütze zum Vizemeistertitel.

Die WM in Österreich könnte unter anderen Vorzeichen zur bestbesetzten WM der Geschichte avancieren. Erstmals überhaupt ist mit der NHL-Saison 2004/05 eine gesamte Spielzeit einem Arbeitskampf zum Opfer gefallen, nachdem sich Spielergewerkschaft und Teambesitzer nicht auf die Schaffung eines neuen Rahmen-Kollektivvertrags mit Gehaltsobergrenzen einigten. Die WM ist daher der Saisonhöhepunkt schlechthin – auch für einen Großteil der NHL- Stars.

Link zum Thema:
Eishockey-WM 2005
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