Thaler Areal soll Treffpunkt am See werden

„Von heute auf morgen geht aber gar nichts. Eine Eröffnung ist erst in 24 bis 36 Monaten zu erwarten.“ Das erläutert Gesellschafter Mag. Stefan Ruedl im Gespräch mit der VN Heimat. Gemeinsam mit Architekt Andreas Lehner und Mag. Martin Feuerstein wird die Revitalisierung geplant und finanziert.
Das Konzept liegt in Grundzügen seit 2024 vor und wurde vor der Abstimmung in der Gemeindevertretung bestätigt. Die Ganzjahresgastronomie soll Biergarten, Hafenterrasse und Bar bieten, zudem eine Café-Galerie. Eine Markthalle sowie Kultur- und Veranstaltungsräume runden das Angebot ab. Direkt an der Kohlplatzstraße – eine Fahrradstraße im Verlauf des Bodensee Radweges – ist auch ein Radlermotel vorgesehen. Stefan Ruedl: „Was hier keineswegs geplant ist, sind publikumsintensive Veranstaltungen. Eher denken wir an Kunstausstellungen oder einen Weihnachtsmarkt, ganz sicher nicht an laute Konzerte.“
Die Marktgemeinde Hard hatte im Vorfeld beim Thaler Areal eine Bodenuntersuchung durchführen lassen. Immerhin benützten viele Harder das Gelände am See unterhalb der Kohlplatzstraße als Schuttablage. Die Bodenprobe ergab aber keinerlei Beeinträchtigung, wie Bürgermeister Dr. Martin Staudinger erläutert. Die Marktgemeinde Hard hatte das Thaler Areal vor 26 Jahren erworben.
Behördenverfahren
Gesellschafter Stefan Ruedl hofft, dass auch die zuständigen Behörden die erforderlichen Verfahren zügig abwickeln. Jedenfalls sind die Vorgespräche mit Behörden und Banken bereits geführt. Mag. Ruedl betont auch, dass die Werft-Hard ganz sicher keine „Pinselsanierung“ durchführt, also nur den Bestand neu einfärbelt. „Aus dem bisherigen ,Unort’ wird ein hochwertiges Projekt mit einer nachhaltigen Hülle. Es soll ja auch künftig den Standort im Hafenbereich aufwerten.“
Herbergssuche
Die Marktgemeinde Hard bemüht sich darum, für bisherige Nutzer des Areals eine geeignete Herberge zu finden. Bisher hat die Wasserrettung ihren Stützpunkt im Thaler Areal. Sie sollte eigentlich im neuen Seenot Stützpunkt im Harder Industriehafen Platz finden, gemeinsam mit der Wasserpolizei. Das Land hat aber dieses Projekt wegen Geldmangels auf unbestimmte Zeit verschoben. Als Übergangslösung ist bekanntlich das Rettungsheim des Roten Kreuzes am Falkenweg im Gespräch. Auch der Obst- und Gartenbauverein könnte dort seine beiden Schnapsbrennereien deponieren.
Thaler Areal Geschichte
1937 eröffnete Chrysanth Thaler am Harder Zollhafen (damals Baggerloch) einen kleine Schlosserei. In den Anfangsjahren arbeitete der Kleinbetrieb hauptsächlich für Kieswerke und im Schiffsbau, führte Reparaturen durch und lieferte Seilscheiben für Skilifte. Der Familienbetrieb bietet inzwischen am neuen Standort in 3. Generation und beschäftigt rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Stahl- und Anlagenbau.
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