Teurer Strom: Energieriesen müssen Kunden jetzt Geld zurückzahlen

Die Stromkosten in Österreich sind seit Jahresbeginn 2025 deutlich gestiegen. Nach dem Wegfall der Strompreisbremse und der Erhöhung der Netzgebühren verzeichnen Verbraucher Preissteigerungen von bis zu 45 Prozent. Diese Entwicklung trägt zur aktuellen Inflationsrate bei, die im Januar bei 3,2 Prozent und im Februar bei 2,9 Prozent lag.
Rückzahlungen für PV-Anlagenbetreiber
Ein wegweisendes Urteil des Obersten Gerichtshofs (OGH) vom November 2024 ermöglicht vielen Betreibern von PV-Anlagen die Rückerstattung zu hoher Netzzutrittspauschalen. Netz Niederösterreich hat bereits etwa 90 Prozent der Rückzahlungen durchgeführt, weitere sollen im März 2025 folgen.
Gerichtsverfahren gegen Energieversorger
Die Tiroler TIWAG erlitt kürzlich vor Gericht eine Niederlage erster Instanz. Das Bezirksgericht verfügte, dass Preiserhöhungen aus 2022 und 2023 zurückgezahlt werden müssen - unabhängig vom bereits bestehenden Entlastungspaket von 60 Millionen Euro. Kunden können mit Rückzahlungen zwischen 300 und 1.500 Euro rechnen.
Auch andere Energieversorger wie EVN, Verbund und Burgenland Energie sehen sich mit Klagen konfrontiert. Der Verbraucherschutzverein (VSV) organisiert Sammelklagen, und allein gegen die Burgenland Energie wurden bereits etwa 2.500 Klagen eingereicht.
Sparpotenzial durch Anbieterwechsel
Ein Vergleich und Wechsel des Energieanbieters kann erhebliche Einsparungen bringen. Laut Tarife.at sind beim Strompreis Einsparungen von etwa 220 Euro möglich. Insgesamt können Verbraucher bei Strom und Gas je nach Bundesland bis zu 715 Euro jährlich sparen.
(Red)
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