Teuerungen im AK Preismonitor: Reis und Nudeln kosten teils 40 bis 65 Prozent mehr

Alles ist zuletzt teurer geworden - günstige Drogeriewaren, Lebens- und Reinigungsmittel, aber auch ohnehin schon teurere Markenprodukte kosten im Jahresvergleich online und im Geschäft oft - spürbar - mehr. Das zeigt ein aktueller AK Preismonitor bei fünf Online-Shops und zehn Filialgeschäften im März und April.
AK-Konsumentenschutz: "Lebensmittel müssen leistbar bleiben"
AK Konsument:innenschützerin Gabriele Zgubic: "Viele müssen billigere Produkte kaufen, weil es mit ihrem Haushaltsbudget eng ist. Die Menschen müssen sich das Leben leisten können. Daher muss die Politik alles tun, dass Lebensmittel leistbar bleiben."

Günstige Eigenmarken teils inzwischen Mangelware
Auffällig: Bei den Drogerieprodukten gab es in den Online-Drogeriemärkten oft nur mehr teurere Waren und nicht die günstigen Eigenmarken. Müller hat sie nun online teilweise wieder. Aber auch günstige Lebensmittel und die schon teureren Markenprodukte kosten mehr.
Teuerungen: So teuer sind Drogeriewaren geworden
Geschäft Erhebung Produkte Teurer/billiger

Lebensmittel und Reinigungsmittel: Preisanstieg


Vier Preisbeispiele: So teuer sind Mehl, Nudeln, Reis und Duschgel inzwischen
Ungeheuer teuer - vier Preisbeispiele: Ein Kilogramm preiswertestes griffiges Weizenmehl kostete in Supermärkten und bei Diskontern im Juni 2021 durchschnittlich 0,41 Euro, im März 2022 durchschnittlich 0,67 Euro. "Das ist ein Preisanstieg von rund 65 Prozent", rechnet Zgubic vor. Bei den billigen Penne (ein Kilogramm) betrug der Preisanstieg satte 53 Prozent (0,78 Euro, Juni 2021; 1,19 Euro März 2022).
Ein Supermarkt verlangte für ein Kilogramm Bens Original Langkorn-Reis Ende März 2021 noch 2,99 Euro, Anfang April 2022 dann 4,19 Euro. "Der Reis ist um 40 Prozent teurer geworden", sagt Zgubic. Das Duschgel (250 Milliliter) von Axe war im April 2021 in einem Supermarkt um 2,39 Euro zu bekommen, im April 2022 um 3,89 Euro - ein Preisanstieg von rund 63 Prozent.
Der AK-Preismonitor: So wurden die Preise erhoben
Zum Preismonitor: Die AK hat zwischen März 2021 und April 2022 in den Online-Shops (Bipa, DM Müller, Billa, Interspar) und Geschäften (Bipa, Müller, DM, Hofer, Lidl, Penny, Spar, Billa, Billa Plus und Interspar) preiswerteste Drogeriewaren, Lebens- und Reinigungsmittel sowie Marken-Drogeriewaren, Lebens- und Reinigungsmittel erhoben.
Zum AK Preismonitor mit allen Details geht es unter wien.arbeiterkammer.at/warenkorb
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