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Teuerung macht Urlaub im Winter für Viele unleistbar

Durch die Teuerung wird ein Winterurlaub für viele Österreicher heuer unleistbar.
Durch die Teuerung wird ein Winterurlaub für viele Österreicher heuer unleistbar. ©APA/BARBARA GINDL (Sujet)
Zum Start der Wintersaison hat das Online-Meinungsforschungsinstitut Marketagent 1.000 Österreicher nach ihren Urlaubsplänen im Winter 2022/23 befragt.

Insgesamt 1.000 Österreicherinnen gaben Auskunft zu ihren
Urlaubsplänen für die nächsten Monate. Durch die aktuelle
Energiekrise und die damit einhergehende Teuerungswelle ist die
Reiselust jedoch bei der heimischen Bevölkerung getrübt. Viele geben
an, sich einen Wintersport-Urlaub schlicht nicht mehr leisten zu
können.

Teuerung macht Urlaub im Winter 2022/23 für Viele unleistbar

Gutes Essen, frische Luft am Berg und Spaß mit
Familie und Freunden – das lässt die Herzen der Befragten besonders
hochschlagen, wenn sie an die perfekten Wintersport-Ferien denken.
Einen konkreten Urlaub für die bevorstehende Saison haben hierzulande
bereits 15 Pronezt fix geplant oder schon gebucht, 22 Prozent sind noch am
Überlegen. Dabei setzen die Österreicherinnen tendenziell auf
Kurztrips von wenigen Tagen bis zu maximal einer Woche: Im Schnitt
planen die Befragten heuer 5 Nächte am Winterurlaubsort zu
verbringen.

Einflussfaktoren auf den Winterurlaub ©Marketagent

Österreicher planen 2022 Kurzurlaube von wenigen Tagen

Wenig überraschend kommt für die überragende Mehrheit am ehesten
das eigene Heimatland für einen Wintersport-Urlaub in Frage, gefolgt
von der Schweiz und Italien. Die Anreise erledigt man dabei am
liebsten mit dem eigenen Auto (81 Prozent). Im Idealfall sollte die maximale
Anfahrtsdauer nicht mehr als 4 Stunden betragen, nur knapp 10 Prozent sind bereit, 6 Stunden oder länger bis zu ihrem Urlaubsort zu fahren.

Skifahren, Rodlen und Eislaufen sind beliebt im Winterurlaub

Im Rahmen des Wintersport-Urlaubs stehen vor allem Skifahren
(56 Prozent), Rodeln (44 Prozent) und Eislaufen (28 Prozent) hoch im Kurs.
Nichtsdestotrotz ist die sportliche Aktivität bei einem Winterurlaub
nur für 12 Prozent ganz oben auf der Prioritätenliste. Knapp jeder Zweite legt in der kalten Jahreszeit lieber den Fokus auf Entschleunigung, Genuss und Ausgleich. Kein Wunder also, dass 45 Prozent ein Wellnesshotel
bei ihrem Wintersport-Urlaub bevorzugen. Auch von der Skiregion
wünscht man sich weniger das volle Paket an Action und
Unterhaltungsmöglichkeiten, sondern vielmehr einen Ort, der Ruhe und
Entspannung ausstrahlt. Und während es für Herr und Frau Österreicher
nicht unbedingt luxuriös zugehen muss im Winterurlaub – 30 Prozent
bevorzugen sogar eine möglichst urige Basisausstattung – werden bei
der kulinarischen Verpflegung keine Kompromisse gemacht. Eine gute
Küche ist für die Mehrzahl der Befragten in einem idealen Wintersport-Hotel ein Muss.

Teuerung trübt im Winter 2022/23 die Urlaubspläne der Österreicher

Auch wenn 92 Prozent der Umfrageteilnehmerinnen zustimmen, dass
Wintersport ein Kulturgut in Österreich ist, stellen die Kosten dafür
immer mehr Menschen vor Probleme. „Neben der Sorge um die
Schneesicherheit am Urlaubsort aufgrund des Klimawandels, dämpft vor
allem die momentane Teuerungswelle die Urlaubsfreude der
Österreicherinnen und Österreicher im diesjährigen Winter,“ erläutert
Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent. Für zwei Drittel der
Befragten haben die damit einhergehenden Steigerungen der Lebenshaltungskosten einen großen Einfluss auf ihre Winterurlaubspläne. Drei Viertel erwarten, dass Unterkunft, Verpflegung, aber auch Liftkarten aufgrund der Energiekrise teurer werden. Und dabei hat die heimische Bevölkerung schon zuvor eine Erhöhung der Preise wahrgenommen: 88 Prozent sind der Ansicht, dass die Kosten für einen Wintersport-Urlaub in den letzten 10 Jahren gestiegen sind.

(Red)

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