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Testfahrten mit Klien und Wurz

Zwei Monate vor dem Auftakt der Formel 1-WM 2006 kommt es diese Woche zum ersten gemeinsamen Großauftritt. Neun der elf Teams absolvieren von Dienstag bis Freitag in Jerez de la Frontera Testfahrten.

Mit Red Bull Racing und Toro Rosso sind auch die beiden österreichischen Teams sowie erstmals Alexander Wurz als Williams-Testpilot mit dabei. Christian Klien, erst Anfang Dezember als zweiter RBR-Pilot neben David Coulthard bestätigt, hat zwar unmittelbar danach bereits in Jerez getestet, beim Auftakt des regulären Wintertestprogrammes sitzt er nun aber im neuen RB2 mit dem Ferrari-V8-Motor. Coulthard fährt Mittwoch und Donnerstag, der Vorarlberger Donnerstag und Freitag und voraussichtlich am Samstag einen Regentest. Klien geht in seine dritte Formel-1-Saison.

Bei Red Bull Racing ist alleine deshalb schon Aufbruchstimmung angesagt, weil Star-Designer Adrian Newey am Montag seinen Amtsantritt hatte. Der Brite soll aber hauptsächlich am RB3 für 2007 arbeiten. Die bisherige Zusammenarbeit mit Ferrari verlief ausgezeichnet, die Italiener haben die von Red Bull gewünschten Adaptionen am Motor perfekt umgesetzt. Dass das österreichisch-britische Team hoch hinaus will, hatte unlängst auch Teamchef Chris Horner klar gemacht, als er Ferrari als “Messlatte” für die WM 2006 bezeichnet hatte. Zudem kursieren Geschichten, wonach man bei Red Bull an der Verpflichtung von Michael Schumacher interessiert sei.

Das ehemalige Minardi-Team tritt erstmals als Red-Bull-Zweierteam unter dem Namen Scuderia Toro Rosso und mit den Piloten Vitantonio Liuzzi (ITA) und Scott Speed (USA) sowie mit Michelin-Reifen an. Die beiden fahren Mittwoch und Donnerstag. Teamchef ist der Österreicher Franz Tost. Toro Rosso darf bekanntlich – zumindest derzeit noch – mit eingebremsten Zehnzylinder-Motoren fahren. Ob das auch zu Saisonbeginn noch so ist, wird sich zeigen. Es gibt bereits Kritik, dass das Team damit Vorteile hätte.

Im Mittelpunkt der Testfahrten steht das Rollout des neuen Renault R26, den Giancarlo Fisichella und nicht Weltmeister Fernando Alonso durchführen wird.

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