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Testen an Schulen geht nach Sicherheitsphase weiter

Die Tests an Schulen gehen laut Faßmann vorerst weiter.
Die Tests an Schulen gehen laut Faßmann vorerst weiter. ©VOL.AT/Serra; APA
In Vorarlberg soll laut APA eine Klasse geschlossen worden sein. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) geht indes schon jetzt davon aus, dass das Testprogramm für ungeimpfte Schüler vorerst weitergeht.
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Derzeit sind 251 Klassen geschlossen (206 in Wien, 23 in Niederösterreich, jeweils sieben in Oberösterreich und Salzburg, fünf in Kärnten, zwei in Tirol und eine in Vorarlberg). Das ist deutlich weniger als in der Vorwoche - seitdem sind zahlreiche Klassen aus der Quarantäne zurückgekehrt. In der Vorwoche wurde die Möglichkeit zum Freitesten durch einen PCR-Test von zehn auf fünf Tage verkürzt.

Am Freitag endet in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland die dreiwöchige Sicherheitsphase, während der in Schulen dreimal pro Woche getestet und abseits der Klasse Maske getragen wird. Ab nächstem Montag entscheidet dann die Einteilung in drei verschiedene Risikostufen über Corona-Maßnahmen wie Test- oder Maskenpflicht.

"Natürlich geht das Testen weiter"

"Natürlich geht das Testen weiter, überhaupt keine Frage", betonte Faßmann gegenüber der APA. "Bei den Sechs- bis Zwölfjährigen ändert sich gar nichts, da wird weiterhin dreimal in der Woche getestet. Und bei den Über-Zwölfjährigen wird bei jenen getestet, die ungeimpft sind." Geimpfte können aber weiterhin freiwillig testen.

Dieses Regime soll vorerst auch im Burgenland gelten, wo das epidemiologische Risiko zuletzt von der Corona-Kommission als gering eingestuft wurde, was eigentlich ein Auslaufen von Tests und Maskenpflicht bedeuten würde. Immerhin gebe es durch das Pendeln auch viel Interaktion mit Wien und Niederösterreich. "Das Testen ist ein Instrument, um diese Welle, die wir derzeit erleben, zumindest zu einer Stabilisierung zu bringen, wenn nicht sogar zu einer Bewegung nach unten."

"Müssen weiterhin die Ungeimpften testen"

Bei sehr geringem Infektionsgeschehen oder bei Verfügbarkeit einer Impfung auch für die Sechs- bis Zwölfjährigen sei man auch wieder in einer anderen Situation, so Faßmann. "Aber jetzt sehe ich die Situation, dass wir weiterhin die Ungeimpften testen müssen."

Die Risikostufen, die nach Ende der dreiwöchigen Sicherheitsphase über die Sicherheitsmaßnahmen entscheiden, werden jeweils am Freitag auf Basis von Daten der Corona-Kommission für jedes Bundesland festgelegt. Entscheidend dafür sind die risikoadjustierte Sieben-Tage-Inzidenz (berücksichtigt neben den Infektionszahlen auch Zahl der Tests, Aufklärungsrate, Symptomatik und Dynamik des Infektionsgeschehens) sowie die Auslastung der Intensivstationen. Mit Stand vom vergangenen Donnerstag gäbe es im Burgenland derzeit geringes Risiko (laut Stufenplan keine Tests, keine Maske) und in Wien und Niederösterreich mittleres Risiko (drei Tests pro Woche, Maske abseits der Klasse), wobei die Bundeshauptstadt sich in Richtung hohes Risiko bewegt (ab 14 Jahren Maske auch in der Klasse).

0,1 Prozent der Tests positiv

Das Bildungsministerium hat unterdessen am Mittwoch die PCR-Resultate dieser Woche bekanntgegeben, wobei hier noch die Ergebnisse der zweiten Wiener Testrunde vom Mittwoch fehlen (in allen anderen Bundesländern gibt es an den Schulen nur einen PCR-Test pro Woche). Von den rund 853.000 PCR-Tests, die am Montag und Dienstag durchgeführt wurden, sind vorerst 858 positiv ausgefallen. Das entspricht 0,1 Prozent der Tests.

Vorarlberg: Acht Fälle gemeldet

Konkret wurden bisher aus Oberösterreich 124 Fälle gemeldet, aus Niederösterreich 50, 33 aus Tirol, 32 aus der Steiermark, 30 aus Salzburg, 26 aus Kärnten, acht aus Vorarlberg und drei aus dem Burgenland. Die bei Weitem meisten Fälle wurden auch diese Woche aus Wien gemeldet, wo es bisher 552 Treffer gab. Dabei wurden 68 über das an den Volksschulen durchgeführte "Alles spült"-Programm des Bildungsministeriums entdeckt und 484 über das bei allen anderen Altersklassen durchgeführte Wiener Programm "Alles gurgelt". In "Alles gurgelt" fließen dabei allerdings nicht nur die regelmäßigen Massentests, sondern auch die zusätzlichen Testungen von symptomatischen Schülern bzw. nach positiven Fällen in der Familie ein. Außerdem schlägt der Test bereits bei einem höheren CT-Wert als positiv an als die Tests von "Alles spült".

(APA)

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