Tesla sitzt auf Cybertruck-Berg: Produktion gestoppt, Arbeiter heimgeschickt
    In Teslas Gigafactory im US-Bundesstaat Texas ist es zu einem unerwarteten Produktionsstopp gekommen. Grund dafür sei ein Überbestand an fertigen Cybertrucks, wie das Branchenportal Electrek berichtet. Demnach parken derzeit Hunderte Fahrzeuge auf dem Werksgelände in Austin, ohne ausgeliefert zu werden.
Tesla habe in Folge dieser Entwicklung einen Teil seiner Produktionsmitarbeiter vorübergehend freigestellt. In einer Mitteilung an die Belegschaft, die Electrek vorliegt, heißt es, der Schritt sei notwendig, um ein "Zuviel an gefertigten Cybertrucks" abzubauen. Die betroffenen Arbeiter sollen ihre Tätigkeit voraussichtlich ab kommendem Dienstag wieder aufnehmen.
Nachfrage geringer als erwartet?
Offizielle Stellungnahmen von Tesla zur aktuellen Lage gibt es bislang nicht. Beobachter vermuten jedoch, dass die Nachfrage nach dem futuristisch designten Cybertruck derzeit geringer ausfällt als geplant. Obwohl Tesla den Pickup als technologische Innovation bewirbt, ist unklar, wie viele der bisher produzierten Fahrzeuge tatsächlich verkauft werden konnten.
Das Unternehmen liefert bislang nur die sogenannte "Cyberbeast"-Variante aus – das leistungsstärkste und teuerste Modell der Serie. Laut Tesla-CEO Elon Musk sollte die Produktion eigentlich sukzessive steigen, mit dem Ziel, bis 2025 rund 250.000 Einheiten jährlich herzustellen.
Verzögerungen bei Auslieferungen möglich
Die sich nun aufstauenden Lagerbestände könnten zu Verzögerungen bei den Auslieferungen führen. Gleichzeitig dürften die aktuellen Entwicklungen auch Druck auf die zukünftige Preisgestaltung des Fahrzeugs ausüben. Analysten zufolge könnte Tesla gezwungen sein, die Preise zu senken, um die Nachfrage anzukurbeln.
Ein weiteres Problem: Der hohe Material- und Produktionsaufwand des Cybertrucks macht ihn im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen teurer. Hinzu kommt das einzigartige Design mit der rostfreien Edelstahlkarosserie, das die Herstellung komplexer macht.
(VOL.AT)
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