Terror-Experte: Wiener Angreifer war ein Amateur

Der französische Geheimdienst- und Terrorismusexperte Claude Moniquet sieht in dem Terroranschlag von Wien auch eine gehörige Portion Dilettantismus. Moniquet sagte dem französischen Sender CNEWS am Dienstag, zwar seien die Angreifer sehr entschlossen, aber wohl nicht besonders gebildet gewesen.
Mischung aus Professionalismus und großem Dilettantismus
"Hier haben wir eine Operation, die einerseits strukturiert ist, mit Kriegswaffen und Kapazitäten, um mehrere Personen zu töten, aber irgendwie auch sehr dilettantisch", sagte Moniquet dem Sender. Die Terroristen hätten damit begonnen, eine Synagoge anzugreifen, die geschlossen und leer gewesen sei, und hätten dort einen Polizeibeamten attackiert. Bei den anschließenden Schüssen in diesem Viertel hätten sie wohl wesentlich mehr Tote und Verletzte verursachen können, meinte Moniquet. "Das ist eine Mischung aus Professionalismus der vorbereitenden Leute und großem Dilettantismus in der Ausführung."
Seit den Anschlägen von Paris 2015 und Brüssel im Jahr 2016 seien die Terroristen stets mit professionellem Handwerkszeug vorgegangen und hätten schwere Waffen, Kriegsgeräte, Lastwägen, Rammböcke und Messer eingesetzt, so der Terrorexperte.
(APA/red)
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