Terminchaos: Linz-Event und Billie-Jean-King-Cup zeitgleich

Für das geht es in gut einem halben Jahr um den Wiederaufstieg in die Europa-Afrika-Zone I, Gegnerinnen und Austragungsort stehen noch nicht fest. Heuer im April erfolgte sieglos und ersatzgeschwächt der Abstieg in die Europa/Afrika-Zone II, aus der man möglichst postwendend nun wieder weg will. Zuletzt hatten sich die Österreicherinnen 2018 auf dieser Ebene befunden, im Jahr darauf gelang der Wiederaufstieg.
"Bitter für den österreichischen Damen-Tennis-Sport und für den ÖTV. Weil natürlich muss man sich dann anschauen, wo die besten Spielerinnen spielen, wenn ein Wettbewerb in Österreich der Klasse 500 stattfindet," erklärte ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda im APA-Gespräch hinsichtlich der Terminkollision. Gerade für ein kleines Land wie Österreich sei die Überschneidung ein "massiver Nachteil".
Schweda: "Schwierig, eine Lösung zu finden"
Schweda betonte zudem, dass der Termin ohne Abstimmung zwischen den Dachverbänden ITF (Billie-Jean-King-Cup) und WTA (Tour-Kalender) festgelegt worden sei: "Ich und die Frau Maruska sind dennoch eigentlich permanent im Austausch mit der ITF. Es ist allerdings schwierig, eine Lösung zu finden, weil das letztendlich so entschieden wurde."
Auch Billie-Jean-King-Cup-Kapitänin Marion Maruska zeigte sich enttäuscht: "Ich sehe das natürlich schon so, dass das für das österreichische Damentennis eine schwierige Situation ist. Weil natürlich unsere Spielerinnen haben jetzt nicht so viel Möglichkeit, bei so einem großen Turnier mitzuspielen wie beim WTA-500 in Linz. Und deshalb ist das natürlich verständlich, wenn sie da auch spielen. Aber wie gesagt, wir haben jetzt im Vorfeld auch alles versucht, dass es nicht so kommt."
ÖTV-Präsident Martin Ohneberg meinte zum zuerst über diese Thematik berichtenden "Kurier", dass diese Konstellation "für das österreichische Tennis eine Katastrophe" sei. "Ich verstehe nicht, warum sich die WTA und ITF nicht abstimmt." Maruska erklärte der Tageszeitung, dass man mit der ITF wegen der Suche nach einer Lösung gesprochen habe. Allerdings muss sie ihr Team am Ostersonntag nominieren, am Tag des Linzer Quali-Starts. Nichtsdestotrotz bemüht sich der ÖTV, (in Linz allenfalls ausgeschiedene, Anm.) Spielerinnen nachnominieren zu können.
(APA)
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