Am 8. August boten ein 22-jähriger Franzose und ein weiterer bislang unbekannter Mann einer 56-jährigen Frau aus Dornbirn angeblich hochwertige Teppiche zum Verkauf an. Dazu fuhren sie mit einem grauen Kombi mit französischem Kennzeichen vor das Haus. Während ein Mann im Auto blieb, brachte der zweite Mann mehrere Teppiche in die Wohnung der Frau. Er pries die Teppiche als hochwertig an und erklärte, sie billig verkaufen zu wollen, um keine Zusatzkosten durch eine Rückverzollung zu haben. Weiters könne er auch Zertifikate für die Echtheit nachreichen.
Teppiche stammen aus Fabrik aus dem Iran
Nachdem die Frau für drei kleinere Teppiche 2.000 Euro bezahlte, bot der Mann einen weiteren größeren Teppich an und holte auch diesen aus dem Fahrzeug. Da die Frau aber nicht so viel Bargeld bei sich hatte, bat sie die Männer, später nochmal zu kommen. In der Zwischenzeit konnte die Frau im Internet recherchieren, dass die Teppiche aus einer Fabrik stammen und einen Durchschnittswert von lediglich rund 200,– Euro pro Stück aufweisen. Als die Männer am frühen Nachmittag zum Haus zurück kehrten und die Frau diese Fabrik ansprach, stiegen die Männer wieder in das Fahrzeug und fuhren davon.
Männer in Polizeigewahrsam
Nach intensiven Ermittlungen der Polizei befindet sich mittlerweile einer der Männer in Polizeigewahrsam. Weitere Geschädigte von solchen Teppichverkäufen werden dringend gebeten, sich bei der Polizei Dornbirn zu melden.
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