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Teamchef erwartet Trotz-Reaktion

Das österreichische Handball-Herren-Nationalteam geht schwer gehandicapt in die entscheidenden Partien der WM-Qualifikation gegen Weißrussland.

Nach den Ausfällen von Darko Galic, Viktor Szilagyi und Matthias Günther fallen nun auch Kreisläufer Dario Haspel mit einem Kreuzband-Einriss und David Szlezak mit einem Knorpelschaden im linken Knie aus. Vor allem die Absenz von Kapitän Szlezak schmerzt, der Flügelspieler ist einer der Leistungsträger der ÖHB-Truppe. Der Göppingen-Legionär wird am Dienstag im Wiener Allgemeinen Krankenhaus operiert. „Es ist nichts Ernstes. Würde er aber spielen, könnte sich die Verletzung stark verschlimmern. David muss jetzt zwei bis vier Wochen pausieren”, erklärte ÖHB-Generalsekretär Martin Hausleitner.

ÖHB-Teamchef Rainer Osmann nominierte Damir Djukic von UHC Tulln nach und sieht trotz der Ausfallsserie nicht schwarz. „Ich erwarte mir nach dem Verletzungspech eine Trotz-Reaktion und eine ’Jetzt-erst-Recht-Stimmung’. Wir müssen taktisch diszipliniert spielen und auf unsere Chancen warten. Von den Spielern ist ein sehr hohes Denken gefragt, denn Weißrussland spielt mit verschiedenen Systemen und wechselt sie während des Spiels”, meinte der Deutsche am Montag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck.

Möglich, dass auch die Weißrussen dezimiert antreten müssen. Ein wichtiger Rückraumspieler hatte sich im Match in Italien eine Muskel-Verletzung zugezogen und war im Rückspiel gegen die Azzurri nicht dabei. Die Österreicher trainierten noch am Dienstag in Telfs, der Abflug nach Minsk ist von Schwechat aus für Dienstag Vormittag angesetzt. Die Auswärtspartie wird von einem rumänischen Duo am Mittwoch um 18 Uhr MEZ angepfiffen. Das Rückspiel findet am Freitag ab 20.20 Uhr (live TW1) in Innsbruck statt.

Die Chancen auf den Gruppensieg und damit den Aufstieg ins Playoff sind durch den 27:24-Heimsieg der Weißrussen gegen Italien weiter gegeben, nur müssen die Österreicher in Minsk wohl punkten.

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