Tatortarbeiten enden diese Woche

Das berichtete Soko-Sprecher Gerhard Lang am Mittwoch im APA-Gespräch. Dies sei am Mittwochnachmittag bei einer Besprechung zwischen Staatsanwaltschaft, Untersuchungsrichter und dem Ermittler-Team entschieden worden.

Das Haus in Niederösterreich soll nach Abschluss der Ermittlungen dem Verfügungsberechtigten übergeben werden, erklärte der Sprecher. Wer dies sei, müsse noch anhand des Grundbuchs abgeklärt werden. Auch der Bescheid eines Verlassenschaftsgerichts könne hier eine Rolle spielen, sagte Lang.

Um die Frage nach möglichen Mittätern zu klären, werden weiterhin Befragungen durchgeführt, berichtet der Sprecher. Während die Spurensicherung abgeschlossen ist, soll die Auswertung der DNA-Proben möglicherweise neue Erkenntnisse bringen. Nach Abschluss dieser Ermittlungsarbeiten werde die Polizei einen Bericht für die Staatsanwaltschaft erstellen, erklärte Lang.

Diese entscheide dann ob das Verfahren eingestellt oder weitergeführt werde. Möglich sei dies nach derzeitigem Kenntnisstand in den kommenden zwei Wochen. Hinweise oder kriminaltechnische Ergebnisse könnten den Abschluss der Ermittlungen aber auch hinauszögern.

Eine neuerliche Befragung von Natascha Kampusch sei derzeit nicht geplant, erklärte Lang. Der Sprecher wollte allerdings nicht ausschließen, dass zum Beispiel durch neue Sachverhalte die Hilfe der 18-Jährigen noch einmal benötigt wird. Auch wenn Kampusch selbst etwas berichten will, könne es noch zu Gesprächen mit der Polizei kommen.