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Tatort Internet

Ingrid Schedler und Silvia Wagner (r.) vom Leitungsteam der Frauenbewegung konnten Chefinspektor Harald Longhi in Altach begrüßen.
Ingrid Schedler und Silvia Wagner (r.) vom Leitungsteam der Frauenbewegung konnten Chefinspektor Harald Longhi in Altach begrüßen. ©hellrigl
Vortrag: Tatort Internet

Die vielen Gefahren des Internets wurden bei einem Vortrag in Altach erläutert.

 

Altach. (HBR) Kein Geringerer als Chefinspektor Harald Longhi, der Leiter der Abteilung „Informationstechnologie und Beweismittel“ beim Landeskriminalamt in Bregenz, gab auf Einladung der Frauenbewegung Altach in der Aula der Volksschule einen spannenden Einblick in die vielen Gefahren, denen besonders Kinder und Jugendliche im Internet ausgesetzt sind. Dass damit ein Thema aufgegriffen wurde, das an Brisanz immer mehr zunimmt, zeigen die Fakten. „Wir sind überschwemmt mit Arbeit, die Steigerung der Fälle beträgt 30 Prozent und das Volumen der Datenträger hat sich innert kürzester Zeit verdoppelt“, so Longhi. Bei den Ermittlungen muss immer wieder registriert werden, dass vieles vermeidbar gewesen wäre. Wird nämlich die Gefahr erkannt, so kann präventiv doch einiges bewirkt werden, zeigt sich der Chefinspektor angesichts der Lage trotzdem optimistisch.

 

Tipps und Beispiele

 

Die Form der Kriminalität im Internet ist vielfältig und reicht von Sexualdelikten, Drohungen & Nötigungen, über Betrugshandlungen, Gehackte Webseiten und Account-Daten bis zum Missbrauch von Identitäten oder Widerrechtliche Äußerungen in Foren wie Amokdrohungen oder Suizidankündigungen. Longhi gab zu allen Bereichen wertvolle Tipps, unterstrichen mit Beispielen aus seinem Kriminalalltag im Ländle.

 

 Standort des Computers

 

„Die Brutalität hat eine Dimension erreicht, die unvorstellbar ist“, so Longhi. Ob Pornographie oder Gewaltvideos, Kinder bis zehn Jahren sind nicht in der Lage diese Szenarien zu verkraften. Verrohung und ein Zerrbild der Sexualität sind die Folge. Entgegengewirkt werden kann mit der richtigen Platzierung des Computers. „Er sollte nicht im Kinderzimmer stehen, sondern in einem allgemein zugänglichen Raum mit sofortigem Sichteinfall zum Monitor“, weiß der Experte. Mit den Kindern gemeinsam das Internet ergründen, selbst eine Neugier entwickeln, das Thema vernünftig besprechen und klare Nutzungsregeln sind zudem hilfreiche Kriterien.

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