Es waren viele beeindruckende Bilder, die sie mit ihren insgesamt fast 150 Tänzerinnen auf die Bühne des Bludenzer Stadtsaals zauberte, tatkräftig unterstützt von Stadtsaaltechniker Milorad Radulovic, der sich um Licht und Ton kümmerte. Das Thema Reisen, fremde Länder und Städte, sowie der Orient waren Ausgangspunkt für kleinere und größere Geschichten, die mit Mitteln des Tanzes dargestellt wurden.
Märchen und Weltstädte
Doch zunächst begeisterten die Kleinsten als Eisprinzessinnen, die zum Großteil zum ersten Mal auf der Bühne standen und Bühnenluft schnupperten. Die Volksschülerinnen präsentierten dann das Wilhelm-Hauff-Märchen von „Kalif Storch“, worin der Kalif Chasid vom bösen Zauberer Kaschnur in einen Storch verzaubert wird, schließlich aber wieder zu seiner eigentlichen Gestalt zurückfindet und dafür den Zauberer in einen Storch verwandelt. Mit viel Konzentration und Einsatz wurden die Szenen der Geschichte dargestellt. Die „Teenies“ entführten das Publikum in Städte wie New York, Los Angeles oder Dehli.
„Von fremden Ländern und Menschen“
Im zweiten Teil, der als eigene Veranstaltung konzipiert war, kamen die größeren Schülerinnen voll auf ihre Rechnung. Jede Gruppe hatte sich anhand einer Weltkarte für ein Land entschieden, das sie darstellen wollte. Frankreich, Russland, Island und Australien waren dabei ebenso vertreten, wie Syrien, Tansania und der US-amerikanische Bundesstaat Hawaii. Schon die Auswahl, die in den Gruppen getroffen wurde, war bemerkenswert und zeigt, dass sich die Jugendlichen durchaus mit gesellschaftlichen und politischen Themen ernsthaft auseinandersetzen wollen.
In gemeinsamen Prozessen mit ihrer Tanzlehrerin fanden sie so passende Choreografien und Darstellungsformen, die nicht nur unterhaltsam waren, sondern auch betroffen und nachdenklich machten, wie etwa die Darstellung von den Ereignissen in Syrien, oder der frühere Status Australiens als englische Strafkolonie. Zum Teil entstanden wirklich starke Bilder, die einem in Erinnerung bleiben werden. Abschluss war eine sehr farbenfrohe Darstellung Tansanias als Beispiel für ein afrikanisches Land.
Schwerer Abschied
Der Schuss der Veranstaltung entwickelte sich dann zu einer vorgezogenen Verabschiedung von der beliebten Tanzlehrerin, die aber am Samstagabend schon ihre Nachfolgerinnen Carina Huber und Fabienne Rohrer im Saal begrüßen konnte. Corinna Burtscher gebührt großer Dank und Anerkennung nicht nur für die aktuellen Tanzaufführungen, sondern auch für die Aufbauarbeit, die sie in den vergangenen Jahren geleistet hat. So manche Träne an diesem Abend verriet, dass der Abschied Schülerinnen und Lehrerin nicht leicht fallen wird.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.