Darunter eine Produktion des US-Amerikaners Richard Siegal, eines der wichtigsten Akteure des zeitgenössischen Tanzes. Die Uraufführung kommt wie bereits in diesem Jahr vom aktionstheater ensemble, das erst kürzlich mit dem Nestroy-Preis für die “Beste Off-Produktion” ausgezeichnet wurde. In der Regie von Martin Gruber steht “Ich glaube” im direkten Spannungsfeld zwischen Glauben und Säkularisierung. Das Schauspielteam stammt aus verschiedenen Kulturkreisen. Jenseits eines gemütlichen Multi-Kulti-Abends wird bei der Premiere am 7. Juni im “schoeller2welten shed8” die Frage gestellt: An was glaubt ihr? Weitere Vorstellungen sind für den 8. und 9. Juni angesetzt.
Flamenco zum Festivalstart
Den Anfang des Festivals macht am 17. März der für seine Neuinterpretation des Flamenco bekannte Andalusier Israel Galvan. Für seinen Auftritt in Bregenz hat sich der Tänzer Unterstützung von vier Free-Jazz-Musikern und zwei Cantaores geholt. Bei seiner Produktion “FLA.CO.MEN”, die Galvan selbst als “Konzert” bezeichnet, geht es um hitzige Auseinandersetzungen des Flamenco-Körpers mit einer eigenwilligen, virtuos gesungenen und instrumentierten Musik.
Das Nederlands Dans Theater 2, bereits mehrfach zu Gast beim Bregenzer Frühling, bringt am 22. April gleich drei Choreografien zur Aufführung, allesamt Arbeiten, die in Österreich noch nicht gezeigt wurden. Ebenfalls als österreichische Erstaufführung ist am 13. Mai das ironische und poetische Stück “Cold Blood” der Choreografin Michele Anne De Mey, des Filmemachers Jaco Van Dormael und des collectifs Kiss & Cry zu sehen. Darin erinnert sich eine Frau an die eindrucksvollen Momente ihres Lebens. Zu sehen ist eine Liveprojektion, die die Grenzen zwischen Kino, Theater, Tanz und Musik verschwimmen lässt.
Österreichische Uraufführung
Am 19. Mai stellt Siegal mit “My Generation” zwei seiner neuesten Choreografien ebenfalls als österreichische Erstaufführung vor. Gezeigt wird das Stück von der neu gegründeten Tanzcompagnie Richard Siegal/Ballet of Difference, die mit hochkarätigen Stars der internationalen, zeitgenössischen Tanzwelt besetzt ist.
Akram Khan, der Choreograf aus Bangladesch, geht in Bregenz zurück zu seinen Wurzeln. Das indische Epos “Mahabharata”, die Geschichte zweier verfeindeter Familien – das Original umfasst 100.000 Doppelverse – hat Khan bereits als Jugendlichen fasziniert. Seine Version freilich ist verschlankt, vereinfacht und verfeinert, dauert gerade einmal eine Stunde und wird von nur drei Tänzern dargestellt.
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